Sumpfdotterblumen lieben nasse Füße

Früher schmückte sie mit ihren fünf fettigglänzend-gelben
Blütenblättern als „Butterblume“ vor allem nährstoffreiche
Sumpfwiesen, Bruch- und Auewälder. Heute ist die
Sumpfdotterblume selten geworden, weil immer mehr
Feuchtwiesen trocken gelegt und Bachläufe begradigt werden.

Die Sumpfdotterblume gehört zur Familie der
Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) und ist daher wie
viele Arten dieser Familie giftig. Ihr lateinischer
Name Caltha palustris deutet an, dass sie an feuchten
Standorten zu finden ist (lat. palus = Sumpf). Im Volksmund
ist die mehrjährige Pflanze auch unter der Bezeichnung
„Butterblume“ bekannt, da sie früher zur Färbung
von Butter genutzt wurde. Während ihrer Blühzeit
von März bis Juni dient ihr Nektar vielen Insekten
als Nahrungsquelle, insbesondere der Schwebfliege.
1999 wählten die Stiftung Naturschutz Hamburg und
die Stiftung zum Schutz gefährdeter Pflanzen die
Sumpfdotterblume zur Blume des Jahres.

Aussehen
Charakteristisch für die Sumpfdotterblume sind die
fünf glänzend-gelben Blütenblätter und die zahlreichen
Staubblätter. Von verwandten Arten, wie dem scharfen Hahnenfuß
, ist sie leicht dadurch zu unterscheiden, dass sie nur
ungeteilte rundliche Blätter besitzt, die fettig-glänzend wirken.

Dank ihrer frühen Blütezeit ist die Sumpfdotterblume
eine wertvolle Staude für den ständig feuchten bis nassen
Bach- und Teichrand. Am besten setzt man sie in kleinen
Gruppen von mindestens drei Pflanzen ein. Attraktive
Begleiter sind blau blühende Sumpfvergissmeinnicht,
Rosenprimel und Bachnelkenwurz. Auch die Goldkeule
ist eine schöne Nachbarin. Sumpfdotterblumen gelten
als schwach giftig bis giftig und sollten auf keinen
Fall verzehrt werden. Auch vom Genuss der Blütenknospen
als "falsche Kapern" ist abzuraten. Nach dem direkten
Hautkontakt beim Einpflanzen empfiehlt es sich, sich
gründlich die Hände zu waschen beziehungsweise
vorsorglich Handschuhe zu tragen.
