Der Meerrettich hat eine lange und vielschichtige Geschichte.
Er wurde bereits in der Antike verwendet, wie Wandgemälde in Pompeji belegen.
Sein Anbau in Mitteleuropa wird auf Slawen zurückgeführt, die ihn aus dem Wolga-Donau-Gebiet brachten. Im Mittelalter wurde er in Deutschland zuerst als Heilpflanze und später auch als Gewürz angebaut. Der Name "Meerrettich" kommt nicht vom Meer, sondern vermutlich von der alten Bezeichnung für das Pferd, "Mähre", oder von "großer Rettich"
Schon in der Antike war der Meerrettich bekannt und wurde als Heilpflanze genutzt.
Im Mittelalter brachten Mönche den Meerrettich in Klostergärten nach Mitteleuropa, wo er sich verbreitete.
Lange Zeit wurde Meerrettich als Heilmittel eingesetzt, z.B. gegen Gelbsucht und Erkrankungen der Atemwege
Meerrettich steht auf vielen Seder-Tischen ( Jüdisch). Er ist ein Symbol für die Bitterkeit der Sklaverei und auch für die Härte des heutigen Lebens
Welche 3.000 Jahre alte Pflanze wurde als Aphrodisiakum, zur Behandlung von Rheuma, als bitteres Kraut für Pessach-Seder und als würzige Beilage zu Rindfleisch, Hühnchen und Meeresfrüchten verwendet? Wenn Sie auf Meerrettich getippt haben, liegen Sie richtig. Die Geschichte des Meerrettichs ist komplex und geheimnisvoll, doch eines ist sicher: Meerrettich wird seit Jahrhunderten für seine medizinischen und kulinarischen Eigenschaften geschätzt.