Eibe (Taxus baccata)

In der Natur bevorzugt die Eibe kalkhaltige Böden und Mischwälder.
Der bis zu 20 Meter hohe Nadelbaum wird aber aufgrund seiner Schnittverträglichkeit häufig im Garten als Hecke oder für grüne Skulpturen verwendet.
Für Kinder sind besonders die roten und schleimigen Samenhüllen interessant
– und glücklichweise der einzige ungiftige Pflanzenteil.

Alle anderen enthalten das stark giftige Alkaloid Taxin.
Es gibt Berichte, wonach bereits der Hautkontakt mit Schnittflächen oder zerriebenen Nadeln leichte Vergiftungssymptome hervorrief. Nach etwa einer Stunde treten bei den Betroffenen Erbrechen, Durchfall, Schwindel, Krämpfe, eine Pupillenerweiterung und Bewußtlosigkeit ein.
In den darauf folgenden Minuten verfärben sich die Lippen rot.
Die Herzfrequenz steigt kurzfristig stark an, um dann abzufallen.
Nach etwa 90 Minuten tritt dann der Tod durch Herzversagen ein.
Werden die Früchte inklusive der hartschaligen Samen konsumiert,
scheidet der Körper letztere aber in der Regel unverdaut wieder aus.