
Der Eisenhut kommt vor allem in bewaldeten Bergregionen,
Feuchtwiesen und Bachufern vor. Allerdings findet er sich auch wegen
seiner schmückenden Wirkung in vielen Ziergärten.
Seinen Namen trägt der Eisenhut wegen der Form seiner Blüten,
die mit etwas Fantasie an Gladiatoren- oder Ritterhelme erinnern.
Alte Namen für die Pflanze wie Ziegentod oder Würgling
machen schnell klar, dass man besser die Finger von der Pflanze lassen sollte.
Die Namen kommen auch nicht von ungefähr,
Der Eisenhut zählt zu den attraktivsten Stauden im Garten. Doch Vorsicht: Die Eisenhut-Arten zählen zu den giftigsten Pflanzen in unseren Breitengraden. Bei der Gartenarbeit ist daher größte Vorsicht geboten. Wer kleine Kinder hat, sollte besser auf den Eisenhut verzichten. Für die Gartengestaltung ist Eisenhut aber eine schöne Bereicherung.

So schön er ist, so gefährlich ist der Eisenhut auch. Die Experten vom Botanischen Sondergarten Wandsbek, die jedes Jahr wieder die Giftpflanze des Jahres küren, halten ihn gar für die giftigste Pflanze Europas. Und so verwundert es auch nicht, dass der Eisenhut die Auszeichnung im Jahr 2005 als erstes Gewächs erhielt. Zwar ist die ganze Pflanze giftig, doch bei Wurzeln und Samen ist besondere Vorsicht geboten.
Folgen einer Vergiftung
Schon beim Hautkontakt können Hautentzündungen und Vergiftungserscheinungen auftreten. Körperstellen, die mit der Pflanze in Berührung gekommen sind, werden taub. Nimmt man Teile der Pflanze gar ein, zeigen sich als typische Symptome Kälteempfindlichkeit, Übelkeit, Herzrhythmusstörungen und Krämpfe, die in schweren Fällen zu Lähmungen und Kreislauflähmung bis hin zum Tod führen können. Bei den ersten Vergiftungsanzeichen sollte man sofort eine Klinik aufsuchen.

denn der Eisenhut ist die giftigste Pflanze im europäischen Raum.
Bereits zwei bis vier Gramm aus der Knolle sind eine tödliche Dosis.
Nur einen Giftstoff dabei zu benennen, ist hier auch nicht möglich,
da der Eisenhut einen ganzen Cocktail an toxischen Diterpen-Alkaloiden enthält.
Dazu zählen beispielsweise Aconitin, Benzoylnaponin, Lyaconitin, Hypaconitin und Neopellin. Besonders gefährlich ist dabei das Aconitin,
da dieses Alkaloid ein Kontaktgift ist, das durch die Haut und über die Schleimhäute aufgenommen werden kann.
Dies führte bei unvorsichtigen Hobby-Gärtnern schon dazu, dass leichte Vergiftungserscheinungen wie Taubheit der Haut und Herzklopfen
durch die Berührung der Wurzelknolle auftraten.
Ist eine tödliche Gift-Dosis erreicht,
tritt der Tod meist binnen drei Stunden durch Atemlähmung und Herzversagen ein.