headerimg
#1

Eberesche Vogelbeere

in E 23.09.2018 18:19
von Uschi | 48.183 Beiträge | 53080 Punkte

Eberesche Vogelbeere



Die meisten Menschen denken, dass die Eberesche giftig ist. Das ist ein Vorteil für diejenigen, die es besser wissen, denn dadurch kann man reichlich Ebereschen-Früchte sammeln, um daraus Marmelade oder Gelee zu kochen.



Es gibt auch verschiedene Sorten der Eberesche.
Manche sind sehr bitter und daher nicht so gut für die Marmelade-Bereitung geeignet.

Die Sorte "Mährische Vogelbeere" ist weniger bitter und deshalb sehr gut geeignet. Die mährische Vogelbeere ist die Kulurform der Eberesche. Sie ist daher häufig an Strassen und Plätzen in Siedlungen zu finden.

Durch ihre Bitterstoffe und die Gerbstoffe ist die Eberesche wirksam gegen Probleme des Verdauungssystems, insbesondere der Gallenfunktion.

Medizin
Die Früchte sind bedingt essbar

Auch wenn sich im Volksglauben hartnäckig das Gerücht hält, die Früchte seien giftig,
ist dies nicht richtig. Allerdings enthalten die Beeren Parasorbinsäure,
die zu Magenproblemen führen kann. Durch Kochen wird die Parasorbinsäure zu Sorbinsäure abgebaut, die gut verträglich ist.
Gekochte Beeren können daher auch in größeren Mengen gegessen werden.
Tatsächlich waren Vogelbeeren aufgrund ihres hohen Vitamin-C-Gehalts (bis zu 100 mg pro 100 g Beeren, das beim Kochen um etwa ein Drittel abgebaut wird) früher ein wichtiges Mittel gegen Skorbut .
Sie enthalten außerdem Provitamin A und Sorbit, einen Zuckeraustauschstoff.[30] Aus der Sorbose der Vogelbeeren wurde das Sorbit, ein Zuckerersatz für Diabetiker, gewonnen. Sorbit wird heute industriell durch Reduktion von Traubenzucker (Glukose) mit Wasserstoff hergestellt.[31][32]

Die Naturheilkunde schreibt Blättern und Blüten eine besondere Heilwirkung zu.
Getrocknet finden diese u. a. in Tees gegen Husten, Bronchitis und Magenverstimmungen Verwendung. Auch werden sie bei Verdauungsbeschwerden, Hämorrhoiden, Rheuma und Gicht eingesetzt.
Die Wirkung ist allerdings nicht wissenschaftlich erwiesen. Sänger und Redner nutzen die Vogelbeeren z. B. auch, um ihre Stimmbänder geschmeidig zu halten. Laut „Kräuterpfarrer“ Johann Künzle sollen Vogelbeeren zähen Schleim von den Stimmbändern lösen und so bei Heiserkeit wertvolle Dienste leisten. In der evidenzbasierten Medizin wird ein Auszug aus Sorbus aucuparia, das Sorbit, intravenös zur Senkung des Augeninnendrucks bei Glaukom gespritzt.

Wichtig für ein Rezept ist, dass man vor der Ernte eine der Vogelbeeren probiert,
ob sie extrem bitter und nur herb ist.
Für die Marmeladengewinnung eignen sich nur die herben Beeren, nicht die extrem bitteren.



zuletzt bearbeitet 23.09.2018 18:26 | nach oben springen

#2

RE: Eberesche Vogelbeere

in E 23.09.2018 21:47
von BlattimWind | 4.960 Beiträge | 9882 Punkte

Mein Onkel hatte früher einen Ebereschenbaum im Garten, der immer reichlich Früchte trug. Diese wurden auf unsere Familien aufgeteilt und zu Marmelade verarbeitet oder eingekocht und als Tortenbelag verwendet. Man hatte damals ja nur die Früchte, die man im Garten erntete und im Wald sammelte.


nach oben springen

#3

RE: Eberesche Vogelbeere

in E 06.04.2020 13:00
von Uschi | 48.183 Beiträge | 53080 Punkte

Die kraftvolle Eberesche



ist ein Baum voll Schönheit, Stärke und Magie. Aus alten Zaubern, Traditionen und Überlieferungen ist sie nicht wegzudenken und eben jene verraten uns eine Menge über ihr besonderes Wesen und ihre Kraft.



Beeindruckend sind ihre Zähigkeit, ihre Lebensenergie und ihr Vermögen, aus wenig viel zu machen. Sie wird nicht allzu groß, hat meist nur dünne Stämme und meist auch nur wenig Platz. Sobald aber ihre Blütezeit und später die Reifezeit der Beeren anstehen, versetzt sie mich immer wieder ins Staunen und Träumen, wenn sie zeigt, was in ihr steckt ❤


Als Baum mit einer solchen Stärke und so wunderbaren Farben des Lebens (weißgelbe Blüten, feuerrote Beeren, saftig grüne Blätter) ist sie ein Baum des Lebens, der Stärke und der Heilung.



Die Eberesche als magischer Begleiter

Die Eberesche ist eine treue Gefährtin, die sich damit auskennt, das Beste aus der Situation zu machen, sich zu behaupten und Kraft zu schöpfen und auch nach außen zu zeigen. Sie ist ein Baum des Schutzes vor schadenden äußeren Einflüssen. Und sie verleiht auch spirituelle Stärke und Kraft: Sie unterstützt dabei, die Kräfte der Natur zu spüren, die Intuition zu stärken und die Sinne zu schärfen. In der Arbeit mit diesem Holz können hellseherische Fähigkeiten und die Wahrnehmungskraft wachsen. Aus diesem Gründen ist sie eine perfekte Begleiterin für Meditation, das Erlangen und Erkennen von Visionen und gleichzeitig ein umfassender Schutz auf allen Ebenen.



Die Eberesche in alten Traditionen

Bei den Kelten hieß es, die erste Frau sei eine Eberesche, der erste Mann eine Erle gewesen. Beide Bäume repräsentieren das Thema Blut/die Farbe Rot als Symbol der Lebenskraft: Die Eberesche mit ihren leuchtenden Beeren, die Erle mit ihrem sich blutrot verfärbenden Holz. Den Kelten war die Eberesche heilig wegen ihres Wesens, das mit dem Wiedererwachen neuen Lebens, tiefer innerer Weisheit und dem Schutz vor Bösem verbunden ist.

In der nordischen Mythologie wurde sie mit Thor/Donar, dem Gott des Blitzes assoziiert, da ihre gefiederten Blätter Wolken ähneln und ihre strahlend roten Beeren die Kraft des Feuers widerspiegeln. Wissenschaftlich gesehen gehört die Eberesche zu den Bäumen, die am seltensten vom Blitz getroffen werden.

Gleichzeitig ist sie mit der Göttin Brighid, eine Hüterin der Flamme, eng verbunden und damit auch mit ihrem Fest Imbolc/Lichtmess. Gemeinsam stehen sie für die innere Flamme, die Kraft der Seele und des Lebens und Weisheit.

Ihr Holz wurde seit alters her zum Herstellen von Schutzamuletten verwendet. Es wurden bspw. aus den Zweigen gleichschenklige Kreuze gefertigt, die mit rotem Garn fixiert wurden. Auch wurden einfach kleine Stücke der Zweige mit sich getragen, um sich vor Unheil zu schützen. In Großbritannien ist die Eberesche der klassische Baum für solche und ähnliche Talismane


In Böhmen wurden Kränze und Büschel aus Ebereschenbeeren an Fenster und Türen gehängt, um die Gebäude vor Blitzeinschlag zu schützen. Auch die höchste Stelle unter dem Dach ist ein beliebter Ort für solche Schutzamulette.
In Schlesien war ein Teil der Gerätschaft zum Buttern aus Ebereschenholz, um die Butter vor dem Zauber böser Hexen zu schützen.
Kamen Tiere in einen neuen Stall, wurde ihnen Sud aus Ebereschenbeeren zu Trinken gegeben. Auch neue Tiere wurden mit Eberesche zu schützen versucht, indem man ihne ein Stück zu essen gab.
Glaubte man ein Gewehr verhext, stellte man aus dem Wasser von 3 Brunnen und Ebereschenblättern einen Sud her, mit dem man sie abwischte.
Die Eberesche ist auch ein Baum der Fruchtbarkeit: Tiere wurden mit frischen Trieben rituell „geschlagen“, damit sie fruchtbar sind. Außerdem galt ein reichhaltiges Vorkommen an Ebereschenbeeren als Omen für Kindersegen bei den Menschen.
Aus der Verbindung mit Fruchtbarkeit und dem Spenden von Lebenskraft wurde die Eberesche mit dem „Wonnemonat“ Mai assoziiert.
Ein alter russischer Brauch ist es, dem Bräutigam vor der Hochzeit kleine Ebereschenwurzeln in die Stiefel zu schütten, um die Hochzeit zu schützen
Einen Ebereschenbaum zu fällen, galt vielerorts als Tabu
Ebereschen wurden Krankheiten übergeben

Ebereschenzauber für die heutige Zeit

Für den magischen, schützenden Hausputz kann ein verdünnter Sud aus Ebereschenbeeren-, blättern und -rinde verwendet werden
Zauber- oder Meditationsstäbe aus Ebereschenholz spenden Schutz und Kraft
Orakelgegenstände aus Ebereschenholz erleichtern das Eintauchen in verborgene Sphären
Die Beeren mit dem kleinen Pentagramm sind gute kleine Schutzamulette und können verarbeitet, bei sich getragen oder vor dem Haus vergraben werden
Eberesche ist ein perfekter Bestandteil des Neunerlei Holzes an großen Jahreskreisfesten
Ihr Holz kann gut bei Heilungszaubern verwendet werden
Sie ist ein passender Baum für Imbolc/Lichtmess (Erneuerung, Reinheit, innere Weisheit) sowie Beltane/Walpurgis (Lebenskraft, Magie, Fruchtbarkeit)hier gefunden

Angefügte Bilder:

niemals aufgeben


zuletzt bearbeitet 14.05.2025 09:22 | nach oben springen

#4

RE: Eberesche Vogelbeere

in E 14.05.2025 09:41
von Uschi | 48.183 Beiträge | 53080 Punkte

Die Eberesche (Vogelbeere) der heilige Baum der Druiden und Hexen
Die Eberesche (Vogelbeere) - Sorbus aucuparia - gilt mythologisch als der heilige Baum der Druiden und Hexen.
Die Eberesche (Vogelbeere) - Sorbus aucuparia - gilt mythologisch als der heilige Baum der Druiden und Hexen. Um die Beeren und den Baum ranken sich zahlreiche Geschichten. Einige davon erweisen sich als wahr, andere als unwahr. Was hat es also mit dem Baum und den Beeren auf sich? Sind sie so gefährlich, wie oft noch behauptet wird?.




Die magische Kraft der Pflanzen: Heilende Energie für jeden Tag

Amazon Anzeige
Mythologische Bedeutung

Die Eberesche (Vogelbeere) - Sorbus aucuparia galt einst aus mythologischer Sicht als der heilige Baum von Hexen, Heiden und Druiden.

Rituale und große Feste wurden unter ihm gefeiert und Schutz, Kraft und magisches Wirken wurde ihm zugeschrieben. Aus dem Holz des Baumes fertigte man man Ritualgegestände und Amulette, die dem Träger Glück und Schutz bringen sollten.

Mit Aufkommen der christlichen Religionen und Reformation der Bevölkerung wurde der Baum, der die Menschen immer noch stark anzog, ein Dorn im Auge der damaligen Kircheväter und kuzer Hand erklärte man Blätter, Baum und Beeren für giftig und gefährlich.

Man erhoffte sich so eine vorteilhafte Umkehr! Auch heute noch glauben noch recht viele Menschen an dieses Märchen und halten die leuchtend roten Beeren für giftig und nicht genießbar.




Die Eberesche in Küche und Medizin!

Die Eberesche (Vogelbeere) - Sorbus aucuparia ist stark Vitamin C haltig und ungiftig. In rohem Zustand sind die Beeren allerdings ungenießbar, da sie extrem herb schmecken und eine adstringierende (zusammen ziehende) Wirkung haben.

Verarbeit werden können die Beeren zu Marmelade, Gelee, Likören und Schnäpse. Vogelbeerschnaps ist eine ländliche Spezialität.

In rohen, tiegefrorenen Zustand können sie eine positive Wirkung gegen Halsschmerzen darstellen, wenn man sie langsam im Mund zergehen lässt.

Der Zucker der Vogelbeeren, die Sorbose - gilt als für Diabetiker geeignet.



Angefügte Bilder:
nach oben springen


-------------------------------------------------------------------------------------------------------
Besucher
0 Mitglieder und 12 Gäste sind Online

Besucherzähler
Heute waren 142 Gäste , gestern 511 Gäste online

Forum Statistiken
Das Forum hat 8687 Themen und 102751 Beiträge.

Heute waren 0 Mitglieder Online:

Besucherrekord: 241 Benutzer (03.12.2024 18:36).



disconnected Foren-Chat Mitglieder Online 0
Xobor Forum Software © Xobor