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#1

wilde Rosen und die Hagebutten

in R 18.09.2024 09:57
von Uschi | 48.183 Beiträge | 53080 Punkte




viele Teile der Wildrose essbar und nützlich.
Blätter und Stiele sind ungeniessbar.
Lässt man die Blüten von Wildrosen stehen,
entwickeln sich wunderschöne Hagebutten,
die geerntet und verzehrt werden können.
Für die Verwendung in der Küche,
Heilkunde und Kosmetik werden nur ungespritzte
und unbehandelte Blüten verwendet.

Die Blütenblätter können in Salaten verwendet
oder zu Rosenwasser verarbeitet werden,
während die Hagebutten, die Früchte der Wildrose,
reich an Vitamin C sind und für Tees, Marmeladen und verschiedene Gesundheitsprodukte verwendet werden können.

Angefügte Bilder:


zuletzt bearbeitet 01.06.2025 15:23 | nach oben springen

#2

wilde Rosen und die Hagebutten

in R 01.06.2025 15:11
von Uschi | 48.183 Beiträge | 53080 Punkte



Geschichte

Auf beeindruckende Art wurden Rosen schon zu babylonischer Zeit gezüchtet und genutzt. Mit der Destillation der Rosenblätter zu Wildrosenöl begann der Siegeszug als Heilpflanze. Dessen Wirkung machten sich die Chinesen mit der Kultivierung der Wildrosen zunutze. In der Zeit von Karl dem Großen wurde um 800 nach Christus der Anbau von Rosen nicht nur als Gartenblume empfohlen, sondern auch als Heilmittel. Deshalb erhielt sie in damaliger Zeit den Namen "Rosa gallica" - Apotheker-Rose. Schlecht heilende Wunden wurden mit der Wildrose behandelt. Dieses Wissen wurde über Jahrhunderte weitergegeben und
In unseren Breitengraden ist die Rosa canina am bekanntesten.
Als Hundsrose wächst sie häufig wild an Böschungen und Feldrändern
in der Natur. Die einmalblühende Rosenart bildet zahlreiche,
hübsche Blüten. Sie ist reich an Inhaltsstoffen wie Pektin
und den Vitaminen A, B, C, E und K sowie Gerbstoffen.
In der Kosmetik- und Körperpflege wird Wildrosenöl
auf verschiedene Weise genutzt. Basis ist das schonend
gewonnene Wildrosenöl, welches direkt angewendet wird
oder zum Beispiel zu Wildrosencreme weiterverarbeitet wird.



In der Naturheilkunde wird die Wildrose
auch als Bachblütenmittel verwendet.
Empfohlen wird die Anwendung in folgenden Fällen:

Wildrose für apathische Menschen, die resigniert haben
bei fehlender Motivation und chronisch negativen Erwartungen
chronisch kranke Menschen, die glauben, in auswegloser Situation zu stecken

Diese Beispiele sollen verdeutlichen, welchen Charakterzug die Wildrose als Bachblüte anspricht. Damit wird der Wildrose die Fähigkeit nachgesagt, neue Lebensfreude zu schenken. Unter allen Bachblüten hat sie das ausgeprägteste Erscheinungsbild der Hoffnungslosigkeit.
Haarige Erscheinungen an Wildrosen



Durch Rosengallwespen, welche sich an Rosen entwickeln, entstehen an den Enden der Sprossen sogenannte Rosengallen. Sie treten als kleine haarige Gebilde auf. Diese etwas eigentümliche Erscheinung am Stengel der Rose verfügt über einen hohen Gerbstoffgehalt, der eine adstringierende und tonische Wirkung hat. In der Vergangenheit wurden Rosengallen wundersame Kräfte nachgesagt. Der Legende nach hatten sie eine schlaffördernde Wirkung.



Wildrosen findet auch noch heute Anwendung. Wildrosencreme ist wegen ihrer harmonisierenden Wirkung beliebt bei strapazierter Haut,
als Salbe entfaltet sie ihre positive Wirkung
bei rissiger und entzündeter Haut.

wer keine Zeit und auch nicht die Ausdauer hat kann auch
in der ApothekeProdukte mit Wildrose kaufen
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zuletzt bearbeitet 01.06.2025 20:06 | nach oben springen

#3

RE: wilde Rosen und die Hagebutten

in R 01.06.2025 17:03
von Uschi | 48.183 Beiträge | 53080 Punkte

Hagebutten



sind die Früchte verschiedener Rosenarten,
im Besonderen die der Hundsrose (Rosa canina),
und werden hierzulande auch als „Hetschebetsch“ bezeichnet.
Sie werden sogar in einem Kinderlied besungen
(„Ein Männlein steht im Walde ...“).
Wild wachsende Rosen sind wertvolle Nähr- und Schutzgehölze
für viele Tierarten.
Hat man keinen eigenen Rosenstrauch im Garten stehen,
sind frische Hagebutten in der Stadt nur schwer zu bekommen.
Aber wenn man hinaus in die Natur geht und sich die Mühe macht,
sie am Waldrand oder an einer Lichtung frisch
vom Strauch zu pflücken, wird man mit einem feinherben Aroma belohnt.
Das Wildobst ist dann reif, wenn die Schale auf Druck nachgibt
und sich die Früchte leicht vom Strauch pflücken lassen.
Je später im Herbst man es pflückt, desto süßer ist es.



Hagebutten sind Sammelnussfrüchte, die man auch roh essen kann.
Allerdings muss man vorher die Nüsschen im Inneren entfernen,
denn sie haben Härchen, die bei Hautkontakt
zu Juckreiz führen können
(werden von Kindern auch gerne zu „Juckpulver“ verarbeitet).
Wer es sich im Herbst nicht zeitlich einrichten konnte,
Hagebutten zu sammeln, kann dies problemlos im Winter machen,
wenn die Früchte auf dem Strauch bleiben.
Das Durchfrieren schadet ihnen nicht.



Wenn man sie nach dem ersten Frost erntet,
werden sie weicher und schmackhafter,
so können die Früchte sogar roh genascht werden.



Hagebutten sind reich an Vitamin C und A, aber auch an Vitamin B1 und B2, Fruchtsäuren, Pektinen und Lykopin. Lykopin gehört zu den Carotinoiden und ist vor allem in Paradeisern und eben in Hagebutten zu finden, soll vor Herzinfarkt schützen und Krebs vorbeugen.



zuletzt bearbeitet 01.06.2025 20:23 | nach oben springen

#4

RE: wilde Rosen und die Hagebutten

in R 01.06.2025 17:04
von Uschi | 48.183 Beiträge | 53080 Punkte

Hagebuttenmarmelade




Passt gut zu Wild-, Geflügel- und Rindfleischgerichten.

Beschreibung der Zubereitung

Für die Hagebuttenmarmelade die Hagebutten von den schwarzen Spitzen befreien, in einen geeigneten Kochtopf geben, mit kochendem Wasser bedecken und kochen, bis sie völlig weich sind. Die Hagebutten durch die Flotte Lotte treiben, die Fruchtmasse zweimal durch ein sehr feines Sieb streichen, um so viele Rückstände (Kerne und Schalen) wie möglich zu entfernen. Die Fruchtmasse unter ständigem Rühren mit einem Kochlöffel bei starker Hitze kochen, bis sie ganz dick ist, von der Kochstelle nehmen, den Kristallzucker beifügen und rühren, bis er sich aufgelöst hat. Dann die Masse bei hoher Temperatur unter ständigem Rühren kochen, bis der Kochlöffel am Boden des Topfes eine Spur hinterlässt. Die Hagebuttenmarmelade in sterilisierte heiße Gläser füllen und gut verschließen. selbst gemachter Genuss, reich an Vitamin C



Hagebuttenmark

1 kg frische Hagebutten, am besten aus dem Wald
wenn es nicht anderst geht vom Markt
ca.500 gr Wasser

Hagebutten gut waschen. Abtropfen lassen.
Unschöne Früchte aussortieren. Stiele und trockene
Blüten der Hagebutten entfernen.
Früchte aufschneiden. Kerne und Härchen vollständig entfernen.
Hagebutten nochmals gut waschen.
Hagebutten abwiegen. Gleich viel Hagebutten
wie Wasser in eine Pfanne geben.
Aufkochen und ca. 20 Minuten köcheln lassen,
bis die Hagebutten weich sind.
Früchte mit dem Stabmixer pürieren.
Mark durch ein feines Sieb streichen.

Hagebuttenmark, welches nicht sofort verwendet wird,
portionieren und tiefkühlen. Es ist ca. 1 Jahr haltbar.
100 g Früchte ergeben ca. 50 g verwertbare Hagebutten.

Wenn du Hagebuttenmark selbst zubereitest, nehmen dir auch die Zeit,
die Früchte gründlich von ihren Härchen zu befreien,
denn diese können ein unangenehmes Kratzen im Hals verursachen.
Schütze dich beim Rüsten die Hände mit Einweghandschuhen vor Reizungen,
die zu Jucken führen. Hagebutten reifen in der Zeit von September bis Anfang November. Dann solltest du sie sammeln. Die Früchte sind reif,
wenn sie schön rot und schon ein wenig weich sind.
Wenn sie bereits Frost hinter sich haben, sind sie süsser,
und ihr Fleisch ist weicher. Da das Rüsten der Hagebutten
sehr aufwendig ist und viel Zeit beansprucht, bevorzugen viele fertiges Hagebuttenmark. Es ist im Reformhaus erhältlich.
Aus Haltbarkeitsgründen ist es jedoch gezuckert
und deshalb dickflüssiger.
Füge diesem Mark etwas Wasser bei und nach Belieben Zitronensaft.



Herzhafte Hagebuttensoße

150 g Hagebuttenmark
125 ml Schlagsahne
6 EL Sonnenblumenöl
6 EL Sherry
1 unbehandelten Zitrone
2 unbehandelten Orangen
1 TL Salz
2 TL edelsüßes Paprikapulver
1 Msp. gemahlener Zimt
1 Msp. gemahlene Nelke
20 ml Weinbrand
1 TL Worcestersauce

Zubereitungsschritte
1.Das Hagebuttenmark mit der Sahne, dem Öl und dem Sherry glatt rühren.
Die Orangen- und die Zitronenschale untermengen.
2.Den Orangensaft und den Zitronensaft, das Salz, den Paprika,
den Zimt und die Nelken zu der Mischung geben.
Den Weinbrand und die Worcestersauce zugießen
und gut unterrühren, abschmecken.

Angefügte Bilder:


zuletzt bearbeitet 01.06.2025 20:35 | nach oben springen

#5

RE: wilde Rosen und die Hagebutten

in R 01.06.2025 17:55
von Uschi | 48.183 Beiträge | 53080 Punkte

Brathähnchen auf Birkenzweigen,
mit Hagebutten und Buchennüssen








Das ist ein Rezept für Fans von essbaren Wildpflanzen.
Mindestens drei der nötigen Zutaten bekommst du
in keinem Supermarkt der Welt.
Dafür musst du schon in den Herbstwald.
Für das Fleisch empfehle ich dir aber nach wie vor
den Besuch in deiner Metzgerei.

Zutaten
für 4 Personen

1 ganzes großes Brathähnchen
2 Msp.Piment, gemahlen 1 TL Paprikapulver mild ,Salz, 2 EL Olivenöl
300 gr frisch gepflückte Hagebutten ,3 ml Weisswein ,1EL Waldhonig
2 Knoblauchzehen 1 Bündel frisch geschnittene möglichst
feine Birkenzweige mit Blättern
2 Handvollfrisch gesammelte Buchennüsse ( Bucheckerle )
800 gr Kürbis ,1 EL Butter, Pfeffer aus der Mühle 2 Esl Zitonensaft

Zubereitung

1 Hähnchen trockentupfen. Piment mit Paprika,
Salz und Olivenöl verrühren.
Das Hähnchen damit gleichmässig bestreichen.
2 Hagebutten mit einem scharfem Messer aufschlitzen
und die Kerne entfernen.
3 Ofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze (Umluft 160 °C) vorheizen.
Weisswein, Honig, geschälte Knoblauchzehen und Hagebutten
vermischen und in eine flache ofenfeste Form geben.
Birkenzweige auf die Grösse der Form zuschneiden
und die Form damit grosszügig auslegen.
Einige Zweige zurückbehalten.
Das Hähnchen auf die Zweige legen mit den restlichen
Zweigen bedecken und während 50–60 Minuten im Ofen garen.
4 In der Zwischenzeit Buchennüsse aus der Schale brechen,
kurz in kochendem Wasser blanchieren, abschrecken und die Haut entfernen.
Kerne in einer Pfanne ohne Fett bei mittlerer Hitze goldgelb rösten.
Kürbis in sehr feine Spalten schneiden und in einer
grossen Pfanne in der Butter in 10–12 Minuten braten.
Mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft würzen.
Buchennüsse dazugeben und warmstellen.
5 Hähnchen aus dem Ofen nehmen, portionieren,
mit dem Hagebuttensud und dem Kürbisgemüse servieren.

Dazu passen Bratkartoffeln.



zuletzt bearbeitet 01.06.2025 21:11 | nach oben springen


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