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#1

Beifuß Artemisia

in B 23.06.2013 07:03
von Uschi | 48.063 Beiträge | 52777 Punkte

Der Beifuß, bot. Artemisia Ludoviciana
wird haupsächlich im Garten verwendet




Der Beifuß, bot. Artemisia vulgaris
ist ein Strauch und gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie ist in ganz Europa, außer in einigen südlichen Gebieten und außerdem in Asien und Nordamerika heimisch und wird auch als Arzneipflanze verwendet. Ihre Blütenköpfe sind eiförmig, etwa 3 bis 4 mm lang und 2 mm breit. Sie sind kurz gestielt, aufrecht und sitzen sehr zahlreich in einer meist reichen dichten, reichästigen, von lanzettlichen Hochblättern durchblätterten Rispe. Die Blüten des Beifuß sind gelblich oder rotbraun und fast kahl. Die Frucht ist eine Achäne, die aus dem unterständigen, verwachsenen, Fruchtknoten entstanden sind.

Beifuß wirkt besonders bei Frauenbeschwerden und Verdauungsproblemen
[fein2]und soll auf magische Weise stärken und schützen.

hier mehr

Beifuß: Verwendung in der Küche

Beifuß hat ein feinherbes Aroma, das an Minze und Wacholder erinnert. Er enthält zwar viele Bitterstoffe, schmeckt aber dennoch milder als Wermut. Beifuß passt zu vielen Gerichten und lässt sich in der Küche zum Beispiel auch als Ersatz für Schnittlauch einsetzen.

Beifuß regt die Sekretion von Magensäure und Galle an und hilft so bei der Fettverdauung. Deshalb wird dieses Kraut gerne bei fettigen Speisen wie zum Beispiel Aal, Ente oder Schweinefleisch eingesetzt. Beifuß ist meist ein Bestandteil der Kräuter, die die klassische Weihnachtsgans würzen. Gemüse- und Pilzgerichte lassen sich mit Beifuß ebenso verfeinern wie Fisch- und Eiergerichte. Weiterhin wird Beifuß gern als Gewürz für Gerichte mit Käse oder Eintöpfe mit Hülsenfrüchten verwendet. In jedem Fall sollten Sie Beifuß mitkochen und ihn dabei eventuell in ein Säckchen geben, um die Zweige vor dem Servieren einfach zu entnehmen.



zuletzt bearbeitet 11.05.2025 09:43 | nach oben springen

#2

RE: Artemisia Beifuß

in B 23.06.2013 07:11
von Uschi | 48.063 Beiträge | 52777 Punkte

hier habe ich die den Link wenn du einen Kräutertee
suchst und dir schicken lassen wllst
Artemisia ist ein ganz toller Kräutergarten im Allgäu nähe Isny
Ich war da schon ein paar mal und habe mit eigene Augen gesehen wie
wirklich alles mit Hand bearbeitet wird
auch das Unkaut jäten wird auf den Knien Stück für Stück .Stunde um Stunde ausgemerzt.
Man kann in diesem Garten er ist sehr groß also eigentlich riesige Ackerflächen
die wunderschön angelegt sind ,es ist auch eine Erholung für die Seele.
Am liebsten würde ich jeden Tag da sein.

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#3

RE: Artemisia Beifuß

in B 29.07.2017 08:01
von Boardbote | 3.133 Beiträge | 3221 Punkte



Der Beifuss ist eine alte germanische Zauberpflanze. Er wurde wohl wegen seinem aromatischen Duft, als eine sehr zauberwidrige Pflanze angesehen. Nach einem Kräuterbuch aus dem 4. Jahrhundert nach unserer Zeitrechnung soll der, Zuhause aufgehängte, Beifuss die Dämonen und den bösen Blick abwenden. Desweiteren wurde er gegen angezauberte Krankheiten genommen. Am Dachfirst aufgehängt, schützt er vor Seuchen und Blitzeinschlag. In Dänemark wurde mit ihm der Teufel vertrieben. Auch in dem Neunkräutersegen ist der Beifuss vorhanden.
Der Beifuss gehört zu den Johanniskräutern/Sonnwendkräutern. Man band sich einen Gürtel von ihm um die Hüften und sprang damit übers Johannisfeuer, um ihn danach dortzu verbrennen. Liebespaare sprangen auch durch das Sonnwendfeuer und verbrachten anschliessend ihre Liebesnacht, auf einem Lager mit Beifuss. Das schützt den Menschen, das ganze Jahr vor Krankheiten. Er wurde auch gerne über die Haustür gehängt, damit das Haus vor Schaden sicher ist.

Der Beifuss-Saft verleiht grosse Stärke und Kraft. Daher hat er auch seinen Namen, weil man glaubte, wenn man den Beifuss an die Füsse band, wurde derjenige nie müde. Auch im Liebeszauber kam er vor. Es wurde geglaubt, das man durch den Beifuss Freundschaft und Liebe bekam. Heiratslustige Frauen trugen immer Beifuss bei sich. In der Wahrsagerei spielt er auch eine grosse Rolle. Mädchen konnten mit ihm ihren zukünftigen Bräutigam sehen. Als Räucherpflanze hatte er schon bei den Germanen und Kelten einen hohen Stellenwert. Sie glaubten auch das der Beifuss Wunder und Heilung vollbrachte. Er war zu dieser Zeit eine grosse Zauberpflanze

Auch bei Krankheiten wurde auf den Beifuss geschworen. Wenn jemand Zahnschmerzen hatte, wurden die Wurzeln des Beifusses unters Kopfkissen gelegt. Genauso musste man einem Kranken Beifuss still und heimlich unters Kopfkissen legen, wenn er dann gleich einschläft wird er gesund, wenn er dann keinen Schlaf findet, wird er sterben. In anderen Regionen legte man den Beifuss unters Kopfkissen, um eine schnelle Genesung zu erlangen. Gebärende Frauen bekamen bei der Geburt ein Sträusschen Beifuss ins Lager, damit ihre Geburt schnell und gut über die Bühne ging. Aber auch Verstorbene wurden zusammen mit Beifuss verbrannt, weil die Pflanze den Toten hilft ins Jenseits zu gelangen.

Als Amulett und Talisman nahm man den Beifuss, um Schutz vor angezauberter Krankheit, Verhexung und den bösen Blick zu bekommen. Um bei Seelenreisen Hilfe zu bekommen, wurde neben der Schlafstätte Beifuss gelegt.hier gefunden



zuletzt bearbeitet 29.07.2017 08:02 | nach oben springen


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