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Bärenalarm in Bayern: Nach Augenzeugenbericht geht die Angst um
Reit im Winkl
immer wieder tauchen Bären in Oberbayern auf. Sie kommen üblicherweise aus dem Adamello-Massiv in der norditalienischen Provinz Trient.
Wer schon etwas in die Jahre gekommen ist, erinnert sich vielleicht noch an die „Gold-Rosi“, den vor zwei Jahren verstorbenen Skistar Rosi Mittermaier, zweifache Goldmedaillen-Gewinnerin bei den Olypmpischen Winterspielen 1976 in Innsbruck. Ihre Heimat: die Winklmoosalm bei Reit im Winkl. Eine bezaubernde Landschaft im Chiemgau. Wobei von dort gegenwärtig weniger goldene, dafür aber brisante Nachrichten kommen: Meldungen deuten darauf hin, dass sich nach zwei Jahren Pause wieder ein Bär über Bayerns Grenzen getraut hat.
So heißt es, vergangenes Wochenende sei ein solches Raubtier leibhaftig gesichtet worden - und zwar am Sondersberg, etwas oberhalb der Winklmoosalm. Das Landratsamt in Traunstein verweist auf einen entsprechenden Augenzeugen. Des Weiteren wurden verdächtigte Trittabdrücke gefunden. An einer Stelle könnte sich der Bär seinen Pelz an einem Baum gewetzt haben.
Wie das Landratsamt mitteilt, wurde die Gegend inzwischen vom „Netzwerk Große Beutegreifer“ abgesucht. Das heißt, Ehrenamtler sind ausgerückt. Geleitet wird das Netzwerk aber durch das Bayerische Landesamtes für Umwelt. Die Helfer sicherten Spuren. Fotos davon sind ans Landesamt für Umwelt gesendet worden. Zudem hat die Behörde Haarproben von der Wetzstelle erhalten. Eine Laboruntersuchung ist angesetzt worden. Handfeste Ergebnisse gibt es aber noch nicht.