Änderungen bei Sparkasse und Co.:
Nachts soll kein Geld mehr ausgegeben werden
Gleich mehrere Banken wollen Bargeld nicht mehr rund um die Uhr an Kunden ausgeben. Damit möchten sie sich vor Angriffen, vor allem Sprengungen, schützen.
Kassel – Wer in Deutschland Bargeld braucht, geht auf die Bank und hebt es ab. So war es bisher. Doch das ist in vielen Filialen von Sparkasse, Commerzbank, Targobank und Co. nicht mehr der Fall. Das ist nicht die erste Änderung für Bankkunden. Bereits zuvor wurde bekannt, dass bei einigen Banken für die Besitzer einer Girocard einiges anders werden wird. Außerdem wurden bei einigen Banken die Kontoführungsgebühren erhöht. Jetzt haben gleich mehrere Institute angekündigt, Bargeld nicht mehr rund um die Uhr auszugeben.
Einige planen es, andere haben es bereits umgesetzt. Bargeld können Bank-Kunden nur noch zu bestimmten Zeiten abheben. In vielen Filialen ist das zwischen 23 Uhr und 6 Uhr nicht mehr möglich und auch der Zugang zu den Vorräumen und den Geldautomaten ist beschränkt. Doch warum? „Um die Sicherheit der Bargeldversorgung zu gewährleisten, ist die jetzt vereinbarte Zusammenarbeit zum Schutz vor Geldautomatensprengungen der richtige Weg“, sagt Henriette Peucker vom Bundesverband deutscher Banken für die Deutsche Kreditwirtschaft dazu in einer Pressemitteilung. Die Deutsche Kreditwirtschaft wolle sich nun auf die Umsetzung von Maßnahmen konzentrieren. Priorität habe unter anderem der „Nachtverschluss von Selbstbedienungs-Foyers zwischen 23 und 6 Uhr“.