Fensterwahn

Ich halt es hier bald nicht mehr aus,
es läuft ´ne Furie durchs Haus,
die Frau hat einen Fensterwahn,
rennt durch die Zimmer ohne Plan.

Im Laufschritt reißt sie Fenster auf,
nimmt jeden Ärger gern in Kauf,
es pfeift und zieht in jedem Raum,
diese Frau - sie ist ein Albtraum.

Die Heizung hat sie ausgemacht,
sie schreit nach Frischluft Tag und Nacht,
selbst wenn die kalten Stürme weh´n,
bleibt sie am off´nen Fenster steh´n.

Langsam bin ich am Verbittern,
bin von früh bis spät am zittern,
hab ständig eine Gänsehaut,
und meine Zähne klappern laut.

Im Wintermantel schau ich fern,
und bete leis´ zu unsrem Herrn:
„Oh Gott, beschütz mich alten Mann,
nimm dieser Frau - den Fensterwahn.

© Horst Rehmann

Der arme Mann, kann einem leid tin für die schönen Gedichte die Du immer schreibst, gefällt mir

Lieber Horst!

Das hört sich sehr nach Hitzewallungen und Wechseljahre an.

Keine Sorge! Es geht vorbei!

Irgendwann wird Dir auch wieder warm werden.

Danke - Danke - Danke, aber ich friere immer noch !

Das liest sich ja, als ob mein Mann das geschrieben hätte!

Ich bin auch eine Frischluft-Fanatikerin. War ich immer schon. Ich brauche frische Luft!
Habe jetzt am Morgen auch gleich ordentlich durchgelüftet. Mein armer Mann jammert auch oft.
Der hätte am liebsten alle Türen und Fenster immer zu. Weil alles Schlechte kommt von außen!

acxh ein herrliches gedicht
jetzt wo die putzwut der Frauen beginnt mit fenster putzen
und leider ist es bei uns umgekehrt mein mannreißt fenster aufund ichmach es zu
habe immer kalte k Hände

waltraud

Ich brauche nur noch Sauerkraut - Eisbein hab ich den ganzen Tag !
LG
H. Rehmann

... und ich frier mich kaputt !!!

Aber zum Glück wissen wir ja, lieber Horst, dass Du die WAHNsinnigen Frauen samt ihrer (frierenden) Männer in aller Ruhe und aus der Ferne schelmisch belächeln kannst

STIMMT AUF´S WORT !
LG
H. Rehmann