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St. Nikolaus ist der Schutzpatron der Kinder
Der Festtag des heiligen Nikolaus ist der 6. Dezember, ein kirchlicher Feiertag mit vielen Bräuchen. Seit dem 17. Jahrhundert wird der Hl. Nikolaus als Wohltäter der Kinder verehrt und so stellen auch heute noch Kinder am Vorabend des Nikolaustages ihre Schuhe und Stiefel vor die Tür, damit der Nikolaus sie auf seinem Weg durch die Nacht mit Nüssen, Äpfeln, Mandarinen, Mandeln, Schokolade und Lebkuchen füllen kann. Ursprünglich war der Nikolaustag auch in unserer Gegend der Tag der Weihnachtsbescherung. In Holland ist das heute noch so.
Bild entfernt (keine Rechte)
Du Niko mit langem Bart
Du machst ein ernst Gesicht
Es ist ja schon so Deine Art
Drum fürchten wir uns nicht.
Du warst gewiss auch einmal klein
Ist freilich lang schon her.
Da weißt Du doch, stets brav zu sein,
Ist doch ein bisschen schwer!
Da ist viel lieb und Sonnenschein
Drum bitte gib uns Deinen Segen.
Der uns begleiten soll auf allen unseren Wegen.
Bei uns in Bayern kommt er ja auch in vielen Familien schon am heutigen 5. Dezember, wie ich erst vor zwei Wochen lernen durfte... :-) Warum das so ist, weiß ich allerdings bisher noch nicht.
In unserer Familie war es aber schon immer der 6. Dezember und auch morgen wird er zu uns kommen (diesmal auch mit Krampus). :-)
Bei uns kommt der Nikolaus auch immer am 6. Dezember.
Bei meiner Schwester war ich häufig mit meiner Mutter zusammen. Die wohnte auf der gegenüberliegenden Seite vom See und dort in dem Dorf war das mit dem Krampus immer sehr gefährlich. VOr dem Nikolaus selbst hatte ich nie Angst, jedoch vor dem Krampus, denn die haben gehörig mit ihren Ruten und Ketten zugeschlagen und oft die Autos damit beschädigt, die Mädchen richtig zusammen geprügelt, bis man es dann verboten hat. Meine Schwester ist ja dann von diesem Ort weg gezogen und ich weiß nicht, wie es sich inzwischen entwickelt hat. Doch diese Krampusse traten immer in ganzen Horden auf und das war wirklich schlimm.
Bild entfernt (keine Rechte)
Knecht Ruprecht
Es stampft des nachts geschwinde,
Knecht Rupprecht zu dem Kinde.
Im Sack mit vielen Sachen,
die Kindern Freude machen.
Doch dieser eine Knabe,
hält nichts von Santas Gabe,
aus Haselnuss und Mandelkern.
Lenkt lieber so ein Auto fern,
mit Batterien und vorn ein Licht
und zieht dem Alten ein Gesicht.
Wohl was in diesem Sacke ist,
das findet unser Knabe Mist
und stößt den Greis mit Zorn und Braus,
enttäuscht mit Wucht zur Tür hinaus.
Da steht er nun, der Weihnachtsmann
Und schaut das Haus von Draußen an.
Im nächsten Jahr, so denkt er schnell,
bin ich beim Spielzeug aktuell.
So die Moral von der Geschicht:
Vergiss des And'ren Wünsche nicht!
Verfasser unbekannt
Original von Mineralwasser
was geschah am 6. Dezember
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Es tut mir leid, aber ich muss das jetzt unbedingt los werden, weil es mir unter den Nägeln brennt...
Die "Nikolaus"-Fotos hier im Forum finde ich richtig nett und auch witzig, aber: das sind alles Weihnachtsmänner.
Der Heilige Nikolaus war ein Bischof und trägt eine Mitra... Keine "Zipfelmütze"...
Bitte nicht böse sein, ich habe es absichtlich in diesen "neutralen" Thread gestellt, damit es keinen anderen der schönen Stimmung beraut, aber es ist mir ein Bedürfnis das zu erwähnen.
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@Mineralwasser
du hast ja Recht wobei der
Nikolaus von Myra (griech. Νικόλαος Μυριώτης Nikolaos Myriotes; * zwischen 270 und 286 in Patara; † 6. Dezember 326, 345, 351 oder 365) ist einer der bekanntesten Heiligen der Ostkirchen und der lateinischen Kirche. Sein Gedenktag, der 6. Dezember, wird in zahlreichen Kirchen begangen. Nikolaus wirkte in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts als Bischof von Myra in der kleinasiatischen Region Lykien, damals Teil des römischen, später des byzantinischen Reichs, heute der Türkei. Sein Name bedeutet im Griechischen „Sieg(reich)er des Volkes“ (aus νίκη und λαός).
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Seine heutige besondere Bedeutung hat der Tag durch den Nikolausbrauch erlangt:
so sagt der Volksmund, daß Nikolaus in der Nacht vom 5. auf den 6. Dezember mit seinem Schlitten unterwegs ist, um den Kindern Süßigkeiten und kleine Geschenke zu bringen. Er kommt (durch den Kamin) ins Haus und steckt seine Gaben in (extra von den Kindern bereitgestellte) Schuhe oder aufgehängte Strümpfe.
In anderen Darstellungen kommt Nikolaus zu den Kindern nach Hause und befragt sie, ob sie auch "brav" waren und ihm eventuell auch noch ein Nikolaus-Gedicht aufsagen können. Ist dies der Fall, gibt es Geschenke.
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Nikolaus wird mittlerweile überwiegend mit roten Hosen, roter Jacke mit weißem Pelzbesatz (gelegentlich auch in braun-grün), schwarzen Stiefeln und roter Zipfelmütze mit weißer "Bommel" daran (gelegentlich auch eine Kapuze) dargestellt. Er trägt einen Sack mit den Geschenken für die (braven) Kinder und - manchmal - auch eine Rute zum Bestrafen der unartigen Kinder. Manchmal hat er auch einen Bischofsstab bei sich.
Zitat
Diese Darstellung - besonders die Zipfelmütze - stammt nicht zuletzt von einer zunehmenden Verweltlichung des Nikolaus im 19. Jahrhundert.
So stellte der Autor des Kinderbuches "Struwwelpeter", Heinrich Hoffmann, in dem 1845 erschienen Buch einen "Nikolas" in der beschriebenen Kleidung dar. Dieser bringt in dem Buch jedoch keine Geschenke, sondern bestraft drei "böse" Kinder (Zahl "3" siehe auch: Ursprung), weil sie einen Mohren verspottet haben.
Auch der Maler Moritz von Schwind malte 1847 ein Bild, auf dem ein Mann in ungefähr der oben beschriebenen Kleidung dargestellt ist, der jedoch den Namen "Herr Winter" trägt.
hier mehr
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Auch als ich noch Kind war kam der Nikolaus als Bischoff mit einem goldenen Buch dem Bischoffstab und hatte nur einen
Knecht Ruprecht dabei der 1 Rute hatte und einen rießen großen Sack
gefüllt mit Orangen, Mandarinen, Äpfeln,verschiedenen Nüssen Und Lebkuchen
weitere Geschenke gab es nicht aber die haben wir auch nie erwartet
so verändern sich im laufe der Jahre auch die Bräuche
Bild entfernt (keine Rechte)
Nikolausgedicht
Nikolaus, du guter Mann,
hast einen schönen Mantel an.
Die Knöpfe sind so blank geputzt,
dein weißer Bart ist gut gestutzt,
die Stiefel sind so spiegelblank,
die Zipfelmütze fein und lang,
die Augenbrauen sind so dicht,
so lieb und gut ist dein Gesicht.
Du kamst den weiten Weg von fern,
und deine Hände geben gern.
Du weißt, wie alle Kinder sind:
Ich glaub, ich war ein braves Kind.
Sonst wärst du ja nicht hier
und kämest nicht zu mir.
Du musst dich sicher plagen,
den schweren Sack zu tragen.
Drum, lieber Nikolaus,
pack ihn doch einfach aus.
Verfasser unbekannt
Nikolaus im Walde
Es rauscht der Wind im Winterwalde
durch die kühle graue Flur
und ein Jeder hofft, - schon balde
find er St. Niklolauses Spur.
Ach, wann wird er endlich kommen,
dieser heiß ersehnte Gast ?
Kinder blicken teils benommen
von Baum zu Baum, von Ast zu Ast.
In den Blicken heißes Sehnen,
Fragen, was wird dann geschehn ?
Und mancher tut schon mal erwähnen,
"Ich hab St. Nikolaus gesehn".
Langsam neigt der Tag sich nieder,
Die Winternacht, sie steigt herauf,
als ein leises Raunen wieder,
stoppt der Kinder frommen Lauf.
Da aus dunstigem Gefilde
steigt wie eine Nebelnacht,
ein stilles schattiges Gebilde,
und die Dämmerung ist erwacht.
Kinderblicke werden helle
die Gesichter sind verzückt,
als Niklaus an der Tagesschwelle,
tritt in ihren Sehnsuchtsblick.
Du guter alter Nikolaus,
du Freund der Kinder nah und fern,
leer Deinen Sack heut bei uns aus,
wir alle haben dich so gern.
Verfasser unbekannt
Bild entfernt (keine Rechte)
Am Tag vor Weihnachten
von Bruno Horst Bull
Nur noch einmal wird es dunkel,
nur noch einmal wird es Nacht.
Wird es wieder Abend werden,
hat Knecht Ruprecht was gebracht?
Aus dem Walde wird er kommen,
wo verschneite Tannen stehn,
und sechs große zahme Hirsche
sind vor dem Gefährt zu sehn.
Glocken klingen, und der Schlitten
ist bis obenhin bepackt.
Ach, was hat der gute Alte
für die Kinder eingesackt!
Äpfel, Nüsse und Rosinen,
Kuchen, Kekse, Marzipan,
Engelshaar und Mandarinen,
Hampelmann und Eisenbahn.
Weiß du noch vom letzten Jahre,
als der Tannenbaum gebrannt,
wie es war, als lang erwartet
in der Tür Knecht Ruprecht stand?
Nur noch einmal wird es dunkel,
nur noch einmal wird es Nacht.
Wird es wieder Abend werden,
hat Knecht Ruprecht was gebracht.
Bild entfernt (keine Rechte)
RE: St. Nikolaus Gedichte
in Nikolaus 17.11.2015 00:57von Elwetritsche • | 481 Beiträge | 486 Punkte
Die hier hab ich vor 25 Jahren meinen Kindern beigebracht.
Sankt Niklas kommt
Sankt Niklas, komm in unser Haus,
leer deine grossen Taschen aus,
stell dein Esel auf den Mist,
dass er Heu und Hafer frisst.
Heu und Hafer frisst er nicht,
Zuckerbrezel kriegt er nicht.
(Volksgut)
Nikolaus, sei unser Gast
Nikolaus, sei unser Gast,
wenn du was im Sacke hast.
Hast du was, so lass dich nieder,
hast du nichts, so pack dich wieder!
(Volksgut)
Liebe Grüße
Elwe
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt.
Die andere summt die Melodie von Tetris.
RE: St. Nikolaus Gedichte
in Nikolaus 17.11.2015 01:00von Elwetritsche • | 481 Beiträge | 486 Punkte
Das hier kennt ja wohl jeder?
Knecht Ruprecht
Von drauss’ vom Walde komm ich her;
Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!
Allüberall auf den Tannenspitzen
Sah ich goldene Lichtlein sitzen;
Und droben aus dem Himmelstor
Sah mit grossen Augen das Christkind hervor,
Und wie ich so strolcht’ durch den finstern Tann,
Da rief’s mich mit heller Stimme an:
„Knecht Ruprecht“, rief es, "alter Gesell,
Hebe die Beine und spute dich schnell!
Die Kerzen fangen zu brennen an,
Das Himmelstor ist aufgetan,
Alt’ und Junge sollen nun
Von der Jagd des Lebens einmal ruhn;
Und morgen flieg’ ich hinab zur Erden,
Denn es soll wieder Weihnachten werden!
Ich sprach: „O lieber Herr Christ,
Meine Reise fast zu Ende ist;
Ich soll nur noch in diese Stadt,
Wo’s eitel gute Kinder hat.“ -
„Hast denn das Säcklein auch bei dir?“
Ich sprach: „Das Säcklein das ist hier:
Denn Äpfel, Nuss und Mandelkern
Fressen fromme Kinder gern.“ -
„Hast denn die Rute auch bei dir?“
Ich sprach: „Die Rute, die ist hier:
Doch für die Kinder nur, die schlechten,
Die trifft sie auf den Teil den rechten.“
Christkindlein sprach:„So ist es recht;
So geh mit Gott, mein treuer Knecht!“
Von drauss’ vom Walde komm ich her;
Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!
Nun sprecht, wie ich’s hier innen find’!
Sind’s gute Kind’, sind’s böse Kind’?
(Theodor Storm 1817-1888, deutscher Schriftsteller)
Liebe Grüße
Elwe
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt.
Die andere summt die Melodie von Tetris.
RE: St. Nikolaus Gedichte
in Nikolaus 06.12.2019 13:27von Uschi • | 47.104 Beiträge | 49817 Punkte
Nikolauslied: Guten Tag, ich bin der Nikolaus
(Text und Musik: Rolf Zuckowski)
Guten Tag, ich bin der Nikolaus.
Guten Tag, guten Tag.
Guten Tag, guten Tag.
Mit dem Sack geh ich von Haus zu Haus.
Guten Tag, guten Tag.
Guten Tag, guten Tag.
Es gibt viel zu tun,
es gibt viel zu tun,
ich hab' keine Zeit, mich auszuruhn.
Guten Tag, ich bin der Nikolaus.
Guten Tag, guten Tag.
Guten Tag, guten Tag.
Wie der Wind zieh ich durch's ganze Land.
Wie der Wind, wie der Wind.
Wie der Wind, wie der Wind.
Und am liebsten bleib´ich unerkannt,
wie der Wind, wie der Wind,
wie der Wind, wie der Wind.
Stellt die Stiefel raus,
stellt die Stiefel raus,
und dann freut Euch auf den Nikolaus!
Guten Tag, ich bin der Nikolaus.
Guten Tag, guten Tag.
Guten Tag, guten Tag.
Heute Nacht, wenn alle schlafen gehn,
heute Nacht, heute Nacht,
heute Nacht, heute Nacht,
könnt ihr mich in euren Träumen sehen,
heute Nacht, heute Nacht,
heute Nacht, heute Nacht.
Bis der Morgen graut,
bis der Morgen graut,
und ihr fröhlich in die Stiefel schaut.
Guten Tag, ich bin der Nikolaus.
Guten Tag, guten Tag.
Guten Tag, guten Tag.
niemals aufgeben
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