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#1

Arnika

in A 19.02.2014 08:40
von Uschi | 48.063 Beiträge | 52777 Punkte

Arnika







Mit Arnica montana holst du dir eine echte deutsche Heilpflanze in den Garten die jedoch, wenn es um die Bedürfnisse geht, etwas aussergewöhnlich ist, da sie nur auf nährstoffarmen und saurem Boden von alleine gedeiht.
Deshalb ist es meist von Vorteil, Arnica montana im Topf anzupflanzen.
Blütezeit ist von Mai bis Juli in der sich hübsche gelbe Blüten mit langen Kronblättern bilden. Sie wird bis zu 40 cm hoch und sollte deshalb immer frei gehalten werden damit sich nicht von anderen Pflanzen überdeckt wird.

Zu medizinischen Zwecken werden ausschließlich die getrockneten Blütenstände der Arnika verwendet.

Diese Pflanze wurde von der Stiftung Naturschutz Hamburg und Stiftung zum Schutze gefährdeter Pflanzen zur Blume des Jahres 1986 gewählt.

Für die entzündungshemmenden Eigenschaften von Arnika wird hauptsächlich der Wirkstoff Thymol verantwortlich gemacht, der Bestandteil des ätherischen Öls ist. Ganz ähnlich wirkt auch das Helenalin. Diese Substanz kann einen entzündungsfördernden Botenstoff (TNF alpha) hemmen und so Entzündungen und Ödembildungen verhindern. Damit hat Arnika eine ähnliche Wirkung wie Kortison, jedoch ohne dessen schädliche Nebenwirkungen. Arnika wirkt:
- entzündungshemmend
- abschwellend
- schmerzstillend
- keimtötend



zuletzt bearbeitet 08.05.2025 13:26 | nach oben springen

#2

RE: Arnika

in A 15.01.2015 10:23
von Uschi | 48.063 Beiträge | 52777 Punkte

Arnika hilft bei:
- Quetschungen, Prellungen
- Verletzungs- und Unfallfolgen
- Blutergüssen
- rheumatischen Gelenk- oder Muskelschmerzen
- Mundschleimhautentzündung


Ich habe sie früher immer an Waldränder und Wiesen gehohlt um damit eine Tinktur für die verschürften Knien meiner Kinder zu heilen gemacht

• Nur die gelben Blätter von Arnikablüten abzupfen, mit klarem Schnaps ansetzen und ein paar
Wochen stehen lassen. Verletzungen, Insektenstiche und Verstauchungen damit einreiben.

• Ein Arnikabad hilft bei Verletzungen, Prellungen, Blutergüssen, Quetschungen, ist
kreislaufanregend (Vorsicht!) und gibt ein frisches Aussehen. Für ein Vollbad benötigt man drei
Eßlöffel Arnikaessenz.

• Arnika-Tee: 1 bis 2 TL der getrocknete Blüten mit einem viertel Liter kochendem Wasser
übergießen und nach 5 Minuten abseihen.
bei Entzündungen im Mund mehrmals täglich eine Mundspülung.

• Arnika-Tinktur: Ein Teil getrockneter Blüten mit 10 Teilen 70 %igem Alkohol übergießen.
Verschlossen 14 Tage warm destillieren lassen, dann abgießen und auspressen. Diese
Flüssigkeit nach 10 Tagen klar filtrieren.

Schmerzstillendes Arnika-Öl:
Fülle ein Schraubdeckelglas mit einer Handvoll Arnika-Blüten, und übergieße diese mit Olivenöl bis diese vollkommen bedeckt sind. Lassen Sie den Ansatz 3 Wochen an einem sonnigen Ort ziehen.
Verwende das Öl nach dem Abfiltern zur Massage bei Muskel- oder Gelenkschmerzen



zuletzt bearbeitet 15.01.2015 10:27 | nach oben springen

#3

RE: Arnika

in A 16.03.2015 11:43
von Uschi | 48.063 Beiträge | 52777 Punkte



sie wurde Arzneipflanze des Jahres 2001 gewählt.

Arnika im Aberglauben

Hildegard von Bingen führt die Pflanze „wolfesgelegena“ als starkes Aphrodisiakum an, die meist, jedoch wahrscheinlich zu unrecht, als Arnika gedeutet wird.[14] Sie schrieb: „Wenn ein Mann oder eine Frau in Liebe erglüht, dann wird, wenn jemand sie oder ihn auf der Haut mit Wolfesgelegena berührt, der Berührte in der Liebe zum anderen verbrennen, und wenn das Kraut vertrocknet ist, dann werden Mann oder Frau durch die Liebesglut fast rasend, so dass sie schließlich unsinnig werden.“

Die Arnika zählt zu den alten Zauberpflanzen, worauf einige volkstümliche Namen hindeuten, z. B. Donnerwurz, Wolfsbanner, Johannisblume. Als leuchtend gelb blühende Pflanze spielte sie früher im Kult der Sommersonnenwende eine Rolle. Viele dieser heidnischen Bräuche gingen dann ins volkstümliche Brauchtum über. So galten z. B. die am Johannistag, also dem 24. Juni, dem Tag der Sonnenwende, gesammelten Blüten als besonders heilkräftig.

Am Vorabend des Johannistags steckten Bauern Arnikasträuße an die Ecken ihrer Getreidefelder. Dies sollte den „Bilmesschnitter“ davon abhalten, das Getreide zu vernichten. Dieser war ein Korndämon und ging besonders gerne um die Zeit der Sommersonnenwende über die Getreidefelder und legte dort die Halme um.[15] Dieser Aberglaube beruht aber wahrscheinlich auf guter Beobachtungsgabe, denn auf Arnikapflanzen legt die Arnikafliege (Trypeta arnica), ein Getreidenützling, die Eier ab.

In einigen Gegenden zählt Arnika auch zu den Blumen, die in den Strauß der Kräuterweihe an Maria Himmelfahrt, dem 15. August, gehörte.[16] Damit zählt Arnika zu den Marienpflanzen. Möglicherweise war sie schon in vorchristlicher Zeit der Muttergöttin Freyja (oder Freia) zugeordnet.Quelle:Wikipedia



zuletzt bearbeitet 16.03.2015 11:45 | nach oben springen


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