Schlecht geschlafen

Hab schlecht geschlafen letzte Nacht,
zigmal bin ich aufgewacht.
Heut früh bin ich total geschafft,
hab mich nun langsam aufgerafft.

Jetzt bin ich wütend ohne Grund,
könnte bellen wie ein Hund,
schlag hinter mir die Klotür zu,
verlier dabei den rechten Schuh,
den Linken schieß ich in den Flur,
treff haargenau die Kuckucksuhr,
es kracht und scheppert ungemein,
zum Glück bin ich im Haus allein.

Doch ich werd und werd nicht munter,
rutsche, fall die Treppe runter,
zieh mich hoch am Holzgeländer,
denk nicht an den Blumenständer,
der seitlich und mit voller Wucht,
den Weg zu meiner Schulter sucht,
sie schmerzlich trifft und dann zerbricht -
die Scherben hab ich im Gesicht.

Nichts wie weg und Kaffee trinken,
tief in einen Sessel sinken,
so denke ich und stehe auf,
lass dem Schicksal seinen Lauf,
auch wenn ich heut noch leiden muss,
mit dem Gedicht ist hier jetzt Schluss.
Hab zum Lesen dich bewogen,
doch meine Zeilen - sind gelogen.

© Horst Rehmann

Sicher geht es einigen Menschen so oder ähnlich -
aber ich hab nur mal meiner Phantasie freien Lauf gelassen !

LG
H. Rehmann

Darf ich mal mit einem kleinen (nicht besonders guten! ich bin ja ein Amateur) Vers antworten!

So, so, das Ganze ist gelogen!
Ich würd' mal sagen: eher überzogen
Ganz so schlimm geht's lang nicht allen
Aber wer ist nicht mal mit dem linken Bein aus dem Bett gefallen.

...höre mal lieber auf, sonst tut's noch weh

Gute Antwort Helga, aber manchmal muss man auch ein wenig rumspinnen !
LG
H. Rehmann

"Spinne" nur weiter, Horst! Es kommt ja immer was Gutes, Erheiterndes, Nachdenkliches, oder auch Prickelndes dabei heraus, was Freude macht.

LG Helga

Meistens, aber nur meistens !
LG
H. Rehmann