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Maria Himmelfahrt Kräuterweihe
in Brauchtum und Feiertage 11.08.2013 07:49von Uschi • | 47.103 Beiträge | 49815 Punkte
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Die Kräuterweihe gehört zu den volkstümlichen Bräuchen der römisch-katholischen Kirche. Dieser Brauch ist schon seit dem 9. Jahrhundert bekannt[1] und ist in den letzten Jahren wieder mehr aufgelebt[2]. Dabei werden am Hochfest Maria Himmelfahrt am 15. August Kräuter zu einem Strauß gebunden und mit zur Kirche gebracht. Dort werden diese im Gottesdienst oder im Anschluss daran vom Priester gesegnet. Die Kräuterweihe zählt zu den Sakramentalien. In manchen Orten Bayerns und Tirols beginnt damit auch die Zeit des Frauendreißigers.
Je nach Region bestehen die Kräuterbuschen aus insgesamt
sieben (Zahl der Wochen- bzw. Schöpfungstage),
neun (dreimal drei für die hl. Dreifaltigkeit),
Zwölf (Zahl der Apostel),
14 (Zahl der Nothelfer),
24 (zweimal zwölf: zwölf Stämme Israels aus dem alten und zwölf Apostel Christi aus dem neuen Testament)
72 (sechsmal zwölf) (Zahl der Jünger Jesu) oder gar
99
RE: Maria Himmelfahrt Kräuterweihe
in Brauchtum und Feiertage 13.08.2013 22:30von Rehmann • | 3.725 Beiträge | 8306 Punkte
Wieder etwas dazu gelernt - aber - ich habe zwar meinen Glauben, nur die Kirche mit ihrem schwulen Geschwaddel, habe ich genau so gern wie Magenschmerzen. Deshalb halte ich auch nichts mehr von kirchlichen Feiertagen .
Ach ja, ein Gedicht zum 80. Geburtstag habe ich Dir zukommen lassen, vielleicht kannst Du es verwenden !
LG
H. Rehmann
RE: Maria Himmelfahrt Kräuterweihe
in Brauchtum und Feiertage 14.08.2014 08:06von Uschi • | 47.103 Beiträge | 49815 Punkte
Die einen führen Kräuter und Himmelfahrt auf eine Legende zurück
das aus dem Grab Mariens Intensiver Duft strömte, aber kein Leichnam drin lag.
Wahrscheinlicher ist ,das es einfach eine gute Zeit für einen Mariendank war,
weil im August nicht nur das Getreide sondern auch die Kräuter reiften die in der Naturmedizin
bei Mensch und Tier bis heute Anwendung finden.
Und genau diese sind es die in die Weihesträuße eingebunden werden.
Traditionell wurden sie dann in den Herrgottswinkel gelegt
oder auf den Dachboden gehängt, damit sie Blitzschlag, Dämonen, den bösen Blick Krankheit
oder sonstiges Unheil abwenden.
Zerriebene Pflanzenteile wurden dem Vieh ins Futter
oder den Menschen als Würzkraut ins Essen gemischt.
Und bis heute werden daraus Salben gemischt und Tee gekocht
Wie die Mutter Jesu zur Heiligen Jungfrau Maria wurde
in Brauchtum und Feiertage 17.08.2015 20:22von Uschi • | 47.103 Beiträge | 49815 Punkte
Wie die Mutter Jesu zur Heiligen Jungfrau Maria wurde
Zitat
"Historisch kann man über Maria sehr wenig sagen. Es ist so, dass die älteste verlässliche Aussage im Markusevangelium ist. Und eigentlich besagt die nur, dass Jesus der Sohn der Maria ist und dass Jesus noch weitere Geschwister hatte. Also es werden bei Markus im 6. Kapitel noch einige Brüder genannt, die werden da auch namentlich aufgezählt und Schwestern. Davon kann man zunächst mal ausgehen, dass Maria eben eine jüdische Frau war, die eine Reihe von Kindern hatte und mit ihrer Familie in Nazareth wohnte. Das wäre die älteste Aussage, die wir haben im Neuen Testament."
Der bekannteste Bruder von Jesus war "Jakobus der Gerechte". Er leitete die Urgemeinde in Jerusalem. Ab dem 2. Jahrhundert setzte sich aber immer mehr die Auffassung durch, dass Maria vor, bei und nach der Geburt Jesu Jungfrau war. Wie Jens Schröter erläutert, hängt dies mit der sich schon bald durchsetzenden Überzeugung zusammen, dass Jesus mehr war als ein von Gott Auserwählter.
"Der Messias ist nach jüdischer Überlieferung eine irdische Figur, der in Israel regiert, im Auftrag Gottes handelt. Das muss nicht jemand sein, der von einer Jungfrau geboren wurde. Das hat also zunächst mal mit dieser Perspektive auf Jesus als den Christus nicht notwendigerweise was zu tun. Sondern das hängt dann in der Tat damit zusammen, dass man von Jesus dieses aussagte: Dass er Gottes Sohn ist und dass er selber sogar göttlichen Wesens ist. Und daraus erwuchs dann auch die Überzeugung, dass es mit Maria eben etwas Besonderes auf sich haben muss."
RE: Wie die Mutter Jesu zur Heiligen Jungfrau Maria wurde
in Brauchtum und Feiertage 15.08.2016 10:19von Uschi • | 47.103 Beiträge | 49815 Punkte
heute ist wieder
das schöne Brauchtum, zu Maria Himmelfahrt „Kräuterbüschel“ anzufertigen
Das durchwachsene Wetter in diesem Sommer hat den Kräutern und Blumen nicht geschadet – im Gegenteil: sie bestachen heuer durch extrem kräftige Farben und waren auch zahlreicher zu finden.
Diese „Kräuterbüscherlweihe“ ist einer der ältesten Bräuche im Kirchenjahr und mit ihm wird die Ehrfurcht und Dankbarkeit gegenüber Gott und seiner Schöpfung zum Ausdruck gebracht. Gleichzeitig wird dabei auch Maria verehrt, als „die schönste und edelste Blume in Gottes Paradiesgarten“. Mit dem 15. August beginnt auch der sogenannte „Frauendreißiger“ – das sind die Tage zwischen Maria Himmelfahrt und Maria Namen (12. September). Gerade in diesen Tagen soll ein besonderer Segen auf Wurzeln und Kräutern liegen.
Traditionsgemäß soll das Kräuterbüscherl aus lebensnotwendigen und heilkräftigen Pflanzen bestehen. Neben heimischen Getreidesorten dürfen Johanniskraut, Kamille, Wermut, Liebstöckel, Borretsch, Melisse und Salbei nicht fehlen, wobei Rainfarn, Schafgarbe und Goldrute einen farbigen Akzent setzen. Eine besondere Note verleihen außerdem noch Malven, Ringelblumen, Phloxe und Dahlien.
Der Umfang des Buschens hängt auch von der Kenntnis der Kräuter und dem Vorkommen in der Region ab.
Hier im Ort ist eine Frau, die macht immer so ein Handsträußchen ( mehrere )
und geht damit die Kranken im Ort zu besuchen um Ihnen dann die Käuterbuschen zu schenken.
Mariä Himmelfahrt: Glaube und Aberglaube liegen nah beieinander ... Wenn auch das Vieh geweihte Kräuter bekommt - weiter lesen a
in Brauchtum und Feiertage 16.08.2016 09:27von Uschi • | 47.103 Beiträge | 49815 Punkte
Mariä Himmelfahrt: Glaube und Aberglaube liegen nah beieinander
...
Wenn auch das Vieh geweihte Kräuter bekommt
Mit dem Fest Maria Himmelfahrt beginnt auch eine besonders geheimnisvolle 30-tägige Zeit. Man nennt sie den „Frauendreißigst“. Glaube und Aberglaube kommen sich hier sehr nahe und bildeten im Laufe der Zeit manch übernatürliche Erwartungen. So glaubte man, dass die Kräuter während des „Frauendreißigst“ besondere Segens- und Abwehrkräfte entfalten und auch ihr Gift verlieren.
„Hier hat die Gottesmutter die ganze Natur vom Himmel aus geweiht“, hieß es. Auch die in diesen Wochen nach Himmelfahrt gelegten Hühnereier galten als unverderblich. Sie wurden deshalb als Vorrat für die lange Winterszeit in Kalk eingelegt. Ansonsten beginnt um diesen Marienfeiertag herum voll die Erntezeit. Der Sommer überschreitet langsam seinen Höhepunkt, die Nächte werden kühler und die Sonne verliert zunehmend an Kraft. Es beginnt zum „Herbstala“, wie man im Unterallgäu zu den Vorboten des Herbstes sagt.
Auch eine Bauernregel gibt Orientierung in Sachen Wetter: „Wie das Wetter am Himmelfahrtstag, so der ganze Herbst sein mag“.
Quasi ein doppelter Feiertag ist der „Frauentag“ in unserer Region für die Gemeinden Mattsies, Markt Wald, Oberkammlach und Türkheim. Diese feiern gleichzeitig auch noch das festliche Patrozinium ihrer „Maria-Himmelfahrts-Kirchen“.
...
Wenn auch das Vieh geweihte Kräuter bekommt - weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/mind...id38768387.html
RE: Mariä Himmelfahrt: Glaube und Aberglaube liegen nah beieinander ... Wenn auch das Vieh geweihte Kräuter bekommt - weiter lesen a
in Brauchtum und Feiertage 08.08.2017 10:21von Uschi • | 47.103 Beiträge | 49815 Punkte
traditionell werden Kräuterbüschel zu Maria Himmelfahrt am 15. August im Gottesdienst geweiht.
Sie sollen Haus und Hof vor Blitzeinschlag und Bränden schützen.
Die meisten Pflanzen haben Mitte August einen besonders hohen Wirkstoffgehalt
und ihre Öle schützen vor Krankheiten.
von daher ist es von hohem Nutzen sie auch in dieser Zeit vermehrt zu sammeln
hier habe ich ein Bild auf Pixabay gefunden mit der
Maria Himmelfahrt
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RE: Mariä Himmelfahrt: Glaube und Aberglaube liegen nah beieinander ... Wenn auch das Vieh geweihte Kräuter bekommt - weiter lesen a
in Brauchtum und Feiertage 15.08.2020 11:21von Uschi • | 47.103 Beiträge | 49815 Punkte
In Bayern und auch an vielen Orten in Oberschwaben
ist an diesem Tag der Brauch der Kräuterweihe etabliert.
Man sammelt dazu zahlreiche Wald- und Wiesenkräuter, die zu einem Strauß, oder Buschen, wie man bei uns sagt, gebunden werden. An Mariä Himmelfahrt lässt man diesen dann vom Priester im Gottesdienst, oft auch ein Feldgottesdienst, weihen. Die Kräuter sollten Haus und Hof, sowie das Vieh vor allen möglichen Unliebsamkeiten, Schicksalsschlägen und Krankheiten bewahren. So war es selbstverständlich, dass ein Teil der geweihten Kräuter im Stall aufgehängt wurde oder bei Erkrankungen den Tieren unter das Futter gemischt wurden.
Der Kräuterbuschen vom Vorjahr hingegen wird im Küchenofen verbrannt, mitsamt der bösen Geister. In der Mitte des Straußes ist für gewöhnlich eine Königskerze eingebunden. Diese Blume hat an Mariä Himmelfahrt eine besondere Bedeutung, denn der Feiertag ist ein sogenannter Wetterlostag. Nach überlieferter Tradition kann man am Blütenstand der Pflanze den Schneereichtum und Länge des Winters vorhersagen, was für die Bauern eine wichtiger Anhaltspunkt war. Der Kolben stellt dabei von unten nach oben ungefähr den Zeitraum vom Spätherbst bis Ostern dar. An den Stellen, an denen die gelben Blüten stehen, liegt Schnee. Wie das so ist mit alten Wetterregeln, man muss schon fest dran glauben. Wir haben im Freilichtmuseum auch ein paar Königskerzen, die blühen allerdings alle anders. Meine Aufgabe wird jetzt sein, die herauszusuchen, die die richtige Prognose verspricht.
Doch wer will jetzt auch schon an Schnee denken. Aktuell genießen wir alle gern den Sommer und gerade in diesem Jahr sind viele Urlauber auf der Suche nach einem schönen Fleckerl in Bayern. Ich hab meinen Lieblingsplatz schon gefunden!
niemals aufgeben
RE: Mariä Himmelfahrt: Glaube und Aberglaube liegen nah beieinander ... Wenn auch das Vieh geweihte Kräuter bekommt - weiter lesen a
in Brauchtum und Feiertage 15.08.2020 11:39von Uschi • | 47.103 Beiträge | 49815 Punkte
Wo ist Mariä Himmelfahrt am 15. August ein Feiertag in Deutschland?
Mariä Himmelfahrt ist in Teilen von Bayern und im Saarland ein gesetzlicher Feiertag.
In Bayern ist der Anteil der Katholiken ausschlaggebend dafür, ob in einer Stadt oder Gemeinde an diesem Tag gearbeitet werden muss oder nicht. Aktuell gilt Mariä Himmelfahrt in rund 1700 bayerischen Gemeinden als gesetzlicher Feiertag.
niemals aufgeben
RE: Mariä Himmelfahrt: Glaube und Aberglaube liegen nah beieinander ... Wenn auch das Vieh geweihte Kräuter bekommt - weiter lesen a
in Brauchtum und Feiertage 15.08.2021 10:09von Uschi • | 47.103 Beiträge | 49815 Punkte
heute sollten wieder die Kräuterbuschen gebunden werden
Schade das diese Tradition auch hinweg geht
ich weis noch wo dieser Tag auch in Baden Württemberg ein Feiertag war
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Jeder Tag an dem man nicht einmal gelacht hat
ist ein verlorener Tag.
RE: Mariä Himmelfahrt: Glaube und Aberglaube liegen nah beieinander ... Wenn auch das Vieh geweihte Kräuter bekommt - weiter lesen a
in Brauchtum und Feiertage 15.08.2021 11:11von Elke • | 771 Beiträge | 2205 Punkte
Ja, das stirbt leider aus.
Ich kannte das, als wir vor 17 Jahren hierher gezogen sind, auch nicht.
Durch den Heimatverein habe ich es kennen gelernt und wir haben den 2 "alten Damen", die das noch beherrschten, geholfen - sehr interessant. Aber die beiden leben leider nicht mehr und so richtig beherrscht jetzt keiner mehr die Kräuterarten (jedenfalls zu wenige) und auch nicht die Kunst des Bindens - es gibt eine genaue Reihenfolge, auch die Größe ist natürlich sehr unterschiedlich. Frau S. konnte als Einzige die Ministräußchen binden.
Liebe Grüße Elke
RE: Mariä Himmelfahrt: Glaube und Aberglaube liegen nah beieinander ... Wenn auch das Vieh geweihte Kräuter bekommt - weiter lesen a
in Brauchtum und Feiertage 15.08.2022 10:37von Uschi • | 47.103 Beiträge | 49815 Punkte
zur Erinnerung
Im Jahr 2022 findet der Feiertag Mariä Himmelfahrt am 15. August statt. Dabei handelt es sich um ein Hochfest der römisch-katholischen Kirche, das 1950 von Papst Pius XII. zum Dogma erhoben wurde. Mariä Aufnahme in den Himmel, wie der Tag auch genannt wird, ist im Saarland sowie in einigen Gemeinden Bayerns mit überwiegend katholischer Bevölkerung ein gesetzlicher Feiertag und damit arbeitsfrei. Auch in Österreich und in einigen Kantonen der Schweiz ist der Tag ein gesetzlicher Feiertag. Gedacht wird an diesem Tag der Aufnahme Marias mit Leib und Seele in den Himmel.
Ein bekannter Brauch zu Mariä Himmelfahrt ist das Sammeln von Kräutern. Dabei werden Sträuße aus sieben verschiedenen Kräutern gebunden. Die Zahl Sieben steht hierbei für die sieben Sakramente. Im Gottesdienst werden die verschiedenen Kräuter, wie beispielsweise Johanniskraut, Tausendgüldenkraut, Arnika, Frauenmantel, Baldrian oder Augentrost durch einen Geistlichen geweiht und dienen sowohl dem Schutz von Haus und Hof, als auch der menschlichen Gesundheit. Hintergrund dieser Tradition ist die Legende, laut der Marias Grab von den Jüngern Jesu geöffnet wurde und sie darin nicht ihren Leichnam, sondern Blüten und Kräuter vorfanden.
Mariä Himmelfahrt wird in Süd-Deutschland und Österreich auch als Hoher Frauentag gefeiert und leitet die sogenannten "Frauendreißiger" ein. Dabei handelt es sich um einen Zeitraum von 30 Tagen, während denen zahlreiche Marienprozessionen sowie Wallfahrten abgehalten werden. Pflanzen, die in diesem Zeitraum blühen, werden heilende Kräfte zugeschrieben. Diese Periode endet mit dem Feiertag Mariä Namen am 12. September.
Nach der Lehre der katholischen Kirche hat Maria ihren Sohn ohne die Erbsünde empfangen. Das heißt ohne die Ursünde die Adam und Eva begangen, als sie vom Baum der Erkenntnis aßen. Maria wurde nach ihrem Tod als erster Mensch mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen. Die Bezeichnung Himmel stellt in diesem Fall keinen geografischen Ort dar, sondern bezeichnet die Ankunft des Gläubigen bei Gott. Da Maria frei von Sünden war, musste sie im Gegensatz zu anderen Menschen nicht das Jüngste Gericht und die Läuterung durch das Fegefeuer durchleben. Der Text "Mariä Himmelfahrt" wurde von www.kleiner-kalender.de entnommen.
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