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die Zitrone

in Z Gestern 17:06
von Uschi | 48.385 Beiträge | 53673 Punkte

Die Zitrone (von Italienisch citrone oder Limone
(von Persisch līmūn „Zitrone“
ist die etwa faustgroße Frucht des Zitronenbaums



Die Zitrone wächst als kleiner bis mittelgroßer, immergrüner Baum.
Im Vergleich zu anderen Zitruspflanzen sind sie raschwüchsig und groß.
Vor allem junge Triebe sind mit kleinen, dünnen Dornen besetzt.
Der Austrieb ist rötlich, auch die Knospen sind rosa,
die ansonsten weißen Blütenblätter auf der Unterseite rosa bis violett.



Seit dem 13. Jahrhundert sind Zitronen in Europa,
zunächst in Sizilien und Spanien, seit der zweiten Hälfte
des 16. Jahrhunderts auch in Deutschland nachgewiesen.
Wilhelmina Jashemski geht allerdings davon aus,
dass Zitronen bereits im römischen Reich angebaut wurden.
In der 1964 ausgegrabenen Villa der Poppaea Sabina
in Oplontis waren sie anhand von Holzresten und
der Art des Anbaus nachzuweisen. Zitronen sind
laut Jashemski auch auf Wandgemälden in Pompeji abgebildet.
Helena Attlee vertritt allerdings die Ansicht,
dass es sich dabei um Zitronatzitronen handelte,
die durch nach Kalabrien einwandernde Juden dort
eingeführt wurden. Dies hatte rituelle Gründe:
Beim Laubhüttenfest werden in Anlehnung an das
antike Erntedankfest zu den Gottesdiensten in der
Synagoge die Arba’a minim getragen. Sie bestehen
neben Palmzweig, drei Myrtenzweigen und zwei Bachweidenzweigen
auch aus dem Etrog, einer Sorte der Zitronatzitrone.
Die im Anbau robustere Bitterorange und später auch die
schwieriger zu kultivierende Zitrone wurden auf Sizilien
erst nach dem Jahre 831 infolge der arabischen Eroberungen
eingeführt. Mit den regnerischen Wintern und den trockenen
Sommern ist Sizilien für den Anbau von Zitrusfrüchten
eigentlich nicht prädestiniert. Aufbauend auf den noch
vorhandenen Bewässerungssystemen aus römischer Zeit
arabische Siedler jedoch Bewässerungsmethoden, die den Anbau
erlaubten. Ibn Hauqal, der auf seinen weiten Reisen
auch Sizilien besuchte, beschreibt in seinem 977
niedergeschriebenen Buch vom Bild der Erde auch die
umfangreichen Gärten, in denen aufgrund der
eingeführten Bewässerungsmethoden Orangen- und
Zitronenbäume standen.hier gelesen



Im Mittelalter war die Verwendung von Zitronen in der Küche
auf den äußersten Süden Europas begrenzt.
Noch im 16. Jahrhundert war Zitronensaft
als Würze für Fisch oder Geflügel am Hofe
des englischen Königs Heinrich VIII. eine Novität.



Zitronen werden vor allem als Nahrung, aber auch
als Zierpflanze verwendet. Vereinzelt wurde Zitronensaft
als Verhütungsmittel verwendet.



Neben dem Saft wird die abgeriebene Schale der Zitrone gerne
als aromatisierende Zutat in der Küche und beim Backen
verwendet, siehe Zitronengelb. Zum Verzehr geeignet
ist nur die Schale einer unbehandelten Zitrone;
Zitrusfrüchte werden vor dem Transport meist mit
einer wachsartigen Schutzschicht überzogen und mit
Konservierungsmitteln wie 2-Phenylphenol (E231)
oder Thiabendazol (E233) besprüht. Früher kam auch
Biphenyl (E230) zum Einsatz. Der Verzehr solcher
Schalen gilt als ungesund. Unbehandelte Zitronenschalen
werden zu Zitronenöl weiterverarbeitet.



Die manchmal als „Zitronenblätter“ bezeichneten Blätter
der Kaffernlimette werden vor allem in der
thailändischen Küche gebraucht.



Wie alle Zitrusfrüchte ist die Zitrone reich an Phosphor und Pektin.



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