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bromiger Freitag
in Fasching, Karneval 08.02.2013 14:20von Uschi • | 47.186 Beiträge | 50052 Punkte
bromiger Freitag
Der bromige Freitag, in manchen Gegenden auch "schmotziger Freitag" genannt, ist der Tag für einen besonderen kulturellen Brauch in manchen Regionen der Schwäbisch-alemannischen Fasnet. Bei diesem Brauch versuchen Narren, anderen das Gesicht mit Russ zu schwärzen, ihnen quasi eine Larve zu verpassen. Die einfachste Larve (Maske) entsteht durch das Beschmieren oder Bemalen des Gesichtes mit Ruß, Mehl oder Farbe. Geschwärzte Gesichtslarven mit Ruß gibt es auch bei einigen Zünften während der Fanset in Südwestdeutschland. Daher rührt auch die Bezeichnung rußiger oder "bromiger" Freitag für den Freitag vor Fasnachtssonntag, wenn sich Menschen bzw, Narren mit Ruß maskieren. Der "bromige" Freitag leitet sich vom mittelhochdeutschen Wort "râm" ab, das "Ruß" bedeutet. In Wangen z.B. haben die Narren nach alter Tradition das Recht, ihre Mitmenschen mit schwarzer Farbe im Gesicht zu bemalen. Früher wurde dazu Ruß verwendet, heute werden eher ganz modern Schminkstifte benutzt. Der "Bromige Freitag" gibt es allerdings nur sehr vereinzelt als fastnächtlicher Brauch. Er entstand aus einem Verbot. In einem päpstliches Edikt von 1748 wurde es untersagt, sich am Fasnets-Friddig zu maskieren, da der Freitag der Todestag Christi war.
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RE: bromiger Freitag
in Fasching, Karneval 13.02.2015 10:59von Uschi • | 47.186 Beiträge | 50052 Punkte
Gedichte zum Bromigen Freitag
2002
(Der Komödie Erster Teil)
Vom Rhein ging ́s an den Donaustrand
In Kölle schreit man mit Verstand
Der Jungfrau und dem Dreigestirn
„Kölle Alaaf“ – (auch ohne Hirn).
Doch eines liegt mir mehr im Blute.
Dem Gole folg ́ ich auf der Route
Durch unsre schöne Donaustadt
Die eine Bruderschaft so hat!
Fastelofen mag ́s wohl bringen,
Doch nur der Gole kann gewinnen,
Denn er bereichert Geist und Herz,
Jedoch die Leber hat den Schmerz.
Wir wollen uns doch nicht beklagen
Und lieber unsrem Durste laben,
Doch Restriktionen von der Zunft
Erscheinen uns als Unvernunft.
Doch tief in uns ́rem Herzen drin
Tragen wir Fasnet, im besten Sinn!
(O.H.)
Bild entfernt (keine Rechte)
Gedichte zum Bromigen Freitag
2002
(Der Komödie Zweiter Teil)
Dia Fasnetszeit, dia isch em gang, drom isch jetzt älls verruckt.
Dr Narr, den hot ́s de ganze Zeit scho en seim Schritt drenn g ́juckt.
Doch kratza, reiba, scherra ond des ganze Zeig wirkt it,
Allein der Gole isch die Lösung, im Herz trägt man den mit.
Ond wer des it verschtohd, do gibt ́s – ganz offa – au koin Grund,
In meine Auga isch der ärmer, als an reidiger Hund.
Ich mag mich wiederhole, doch es sei mir hier verziehn.
Von Urquell über Eh ́gna bis ins schöne Donau-Wien.
Fasnet ka ma macha, doch „g
emacht“ isch se en Zwang,
Doch was „gemacht“ isch, des isch klar, des hält it richtig lang.
Selbschd onsre Obre hands erkannt, ond des isch jetzt it nett:
A kNeipp-Kur sei recht wirksam ond des seis Geheimrezept.
I her jetzt auf, denn i merk grad, dass i riskier mei Häs,
Mein lieber Bruder, der Dreifachzentner, schreibt nieder seinen Käs:
(O.H.)
Bild entfernt (keine Rechte)
So, jetzt bin i also dra;
Mol seha, was i dichta ka.
(M.B.)
Dr Bobbel-Benk hat keine Musen.
Er denkt nicht ans Dichten, mehr an ...
Was redlich ist in Gegenwart
Von jungen Dingern, ganz schön hart.
Doch bald, dann ist es schnell vorbei
Mit Nachbarschaft und Narretei.
Wobei die Fasnet ist im Jahr
Der beste Mittelpunkt, fürwahr.
Denn ohne Narrheit und Humor,
Das singt im Keller jetzt der Chor,
Ist Trübsal, Stress und Weiberplagen
Der triste Mittelpunkt der Klagen.
Von grünen Räten abgesehn,
Die tüchtig dafür sorgen,
Dass Narrheit wird den Weltenlauf
Verändern, wart ́auf Morgen!
Ob ́s besser wird...
(A.D.)
Bild entfernt (keine Rechte)
Der rußige Freitag, das ist ein besonderer Tag,
weil man sich da vor den Lausbuben in Acht nehmen mag.
Die wollen den Ruß auf die Backe Dir schmieren,
Dir dann ein Lied vom Glück singen.
Doch ich lasse mich heute nicht draußen blicken,
die herrliche Sonne kann ich auf meinem Balkon genießen.
Wenn es klingelt mach ich einfach nicht auf,
da bin ich heute eben mal nicht zu Haus.
Meiner Freundin geht es genauso wie mir,
ich habe heute schon telefoniert mit ihr.
Max hat ihr auf die Stirn ein Kreuz gemacht
und ihr den Segen für den Tag gebracht.
Sie hat natürlich mit ihm gelacht
weil er sich diesen Spaß heut hat ausgedacht.
So ist der rußige Freitag für die Lausbuben recht fein,
doch ich muß nicht unbedingt ein Opfer sein.
RE: bromiger Freitag
in Fasching, Karneval 12.02.2021 08:58von Uschi • | 47.186 Beiträge | 50052 Punkte
Als Rußigen Freitag bezeichnet man den Freitag (auch Karnevalsfreitag) vor Aschermittwoch, also nach dem Schmotzigen Donnerstag und vor dem Schmalzigen Samstag.
Der Begriff wird vornehmlich in der schwäbisch-alemannischen Fastnacht (das heißt in Baden-Württemberg, Vorarlberg und der Schweiz) verwendet, aber auch im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben.
Der Name stammt daher, dass früher an diesem Tag die Narren versucht haben, Leuten Ruß ins Gesicht zu schmieren. Heutzutage ist der Brauch bei Kindern noch sehr beliebt.
In Oberschwaben und Vorarlberg heißt der Tag auch Bromiger Freitag: An diesem Tag schwärzten früher die Buben den Mädchen das Gesicht mit Ruß und Brombeeren oder Brombeermarmelade.
RE: bromiger Freitag
in Fasching, Karneval 25.02.2022 14:52von Uschi • | 47.186 Beiträge | 50052 Punkte
Bromiger Freitag
Der Bromige Freitag, in manchen Gegenden auch "schmotziger Freitag" genannt, ist der Tag für einen besonderen kulturellen Brauch in manchen Regionen der Schwäbisch-alemannischen Fasnet. Bei diesem Brauch versuchen Narren, anderen das Gesicht mit Russ zu schwärzen, ihnen quasi eine Larve zu verpassen. Die einfachste Larve (Maske) entsteht durch das Beschmieren oder Bemalen des Gesichtes mit Ruß, Mehl oder Farbe. Geschwärzte Gesichtslarven mit Ruß gibt es auch bei einigen Zünften während der Fanset in Südwestdeutschland. Daher rührt auch die Bezeichnung rußiger oder "bromiger" Freitag für den Freitag vor Fasnachtssonntag, wenn sich Menschen bzw, Narren mit Ruß maskieren. Der "bromige" Freitag leitet sich vom mittelhochdeutschen Wort "râm" ab, das "Ruß" bedeutet. In Wangen im Allgäu z.B. haben die Narren nach alter Tradition das Recht, ihre Mitmenschen mit schwarzer Farbe im Gesicht zu bemalen. Früher wurde dazu Ruß verwendet, heute werden eher ganz modern Schminkstifte benutzt. Der "Bromige Freitag" gibt es allerdings nur sehr vereinzelt als fastnächtlicher Brauch. Er entstand aus einem Verbot. In einem päpstliches Edikt von 1748 wurde es untersagt, sich am Fasnets-Friddig zu maskieren, da der Freitag der Todestag Christi war.
Jeder Tag an dem man nicht einmal gelacht hat
ist ein verlorener Tag.
RE: bromiger Freitag
in Fasching, Karneval 17.02.2023 08:12von Uschi • | 47.186 Beiträge | 50052 Punkte
Der "Bromige Freitag"
Bild entfernt (keine Rechte)
Der "Bromige Freitag" gibt es allerdings nur sehr vereinzelt als fastnächtlicher Brauch. Er entstand aus einem Verbot. In einem päpstliches Edikt von 1748 wurde es untersagt,
sich am Fasnets-Friddig zu maskieren,
da der Freitag der Todestag Christi war.
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