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Narrenmärsche
in Fasching, Karneval 16.02.2019 18:54von Uschi •

"Ein heißer Krieg, allerdings nur ein närrischer, wütet seit vielen Jahren zwischen den Narrenzünften Laufenburg und Bad Säckingen. Wem gehört der Narrenmarsch, denn beide spielen den selben in der närrischen Zeit.
Der Marsch geht auf das Kinderlied von Carl Zöllner "Heiter, mein liebes Kind" zurück. Als der damalige Kapellmeister der Säckinger Stadtmusik im Mai 1887 im benachbarten Sisseln/CH bei einem Musiktreffen dieses Lied hörte, beschloss er es zu einem Marsch zu arrangieren. Dieser Marsch wurde am Ersten Faißen 1888 erstmals in Säckingen gespielt. Näheres dazu kann man im Bodensatz von Alfons Wiesinger nachlesen.
Die Melodie des Narrenmarsches hört man heute bei vielen Narrentreffen, so dass Alfons Wiesinger ihn als "gute Exportware" der Säckinger bezeichnete.
In Bad Säckingen ertönt er in neuerer Zeit erstmals im Jahr am 6. Januar bei der Verhaftung des Bürgermeisters. Auch heute noch wird die Stadt mit dem Narrenmarsch am Ersten Faißen morgens um 6:00 Uhr geweckt.
Ein letztes Mal wird er anlässlich der Verbrennung am Fasnachtsdienstag gespielt. Allerdings erklingt er dann ganz anders. In Form eines Trauermarsches lässt die Stadtmusik ihn ertönen, während die Hüüler mit lautem Wehklagen folgen.
Leider ist der Text zum Narrenmarsch in den letzten Jahren bei vielen Säckingern in Vergessenheit geraten. Vor dem Zweiten Weltkrieg hat man den Text des Kinderliedes zum Narrenmarsch gesungen. Anlässlich des Kappenabends 1950 wurde ein neuer, auf die Säckinger Fasnacht zugeschnittener Text geschrieben." (Zitat: www.maisenhardt.de)
Bad Säckinger Narrenmarsch
D'Fasnacht isch guete Ziet!
Menge wird jetzt erscht g'schiet
Wennmer im Narre-Chleid
Die Woohret sait.
D'Fasnacht isch helli Ziet!
Liecht in alle Auge lit,
Füür in alle Herze brennt,
bi sell, wo wänd.
D'Fasnacht isch frohe Ziet!
Wer ringsum weiß da it?
Au mir wänn heiter si:
Maitli, schenk i!
D'Fasnacht isch ä chräftig Ziet!
Wirsch gli merke, wa es gitt,
wenn's di lüpft un wenn's di drüllt
weidli un wild.
Refrain:
Dünd lose - un göhnt go luege:
De Siechema - un dört - de Römer. Lueg a!
D'Lütt narrt - d'r Geischt vum Mais'hardt.
Alle z'Freud - doch niemed z'leid.


schöner Text, da breche ich mir ja die Zunge, nein ich will es nicht ins lächerliche ziehen, aber ich nix verstehn.
Aber die Story dazu finde ich interessant.
Liebe Grüße von Petra.

RE: Narrenmärsche
in Fasching, Karneval 17.02.2019 10:48von Uschi •

nein liebe Petra ich schwätze wie mir der Schnabel gewachsen ist
allerding habe ich ein misch masch
weil ich ein waschechter Freiburger Bobbele bin
und nun schon 48 Jahre hier im schwäbischen
Da ist so ziemlich alles vorhanden,Allerdings wenn ich auf ein Amt gehe
oder so dann versuche ich nicht zu Badensern oder zu Schwäbeln


@ Uschi, ich bin richtige Deutsche, aber wie schon geschrieben, mit den Dialekten habe ich meine Schwierigkeiten.
Ich verstehe da nicht alle Wörter, z. B. bei den Büttenreden, die habe ich mal geschaut und da verstehe ich dann auch nicht die Pointe. Oder vor vielen Jahren war mal so ein Hesse im Fernsehen (komme nicht auf den Namen), da habe ich auch nicht alles verstanden und die Österreicher verstehe ich auch nicht, einiges kann man ja ableiten, aber eben nicht alles.
Wenn ich so jemandem gegenüber sitze, frage ich natürlich, aber im Fernsehen geht ja der Text weiter und schon höre ich wieder das nächste Wort, was ich nicht verstehe.
Ja, ja ich arme
Liebe Grüße von Petra.


RE: Narrenmärsche
in Fasching, Karneval 17.02.2019 19:57von Mai •

Zitat
und die Österreicher verstehe ich auch nicht, einiges kann man ja ableiten, aber eben nicht alles.
In meiner ersten Ausbildung (Speditionskaufmann und Zolldeklarant) war ich in einem Internat in der Steiermark, wo alle Bundesländer außer Wien vertreten waren. Ich kann Euch sagen. Das war manchmal recht lustig, obwohl ich Dialekte ja grundsätzlich liebe. Wenn ein Tiroler oder Vorarlberger loslegt, dann muss man schon nachhaken, um Missverständnisse aus dem Weg zu räumen.
Wenn es gar nicht ging, haben wir uns auf "schön sprechen" geeignet, sprich Hochdeutsch.
Ach. Was haben wir da manchmal gelacht und dann haben wir natürlich versucht, deren Dialekte nachzuahmen.

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