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#1

Angelika Kauffmann Malerin

in Kunst und Kultur 21.06.2019 09:27
von Uschi | 45.639 Beiträge | 45435 Punkte

Wikipedia-Artikel

Angelika Kauffmann RA (eigentlich Maria Anna Angelica Catharina Kauffmann) (* 30. Oktober 1741 in Chur, Freistaat der Drei Bünde; † 5. November 1807 in Rom) war eine bekannte schweizerisch-österreichische Malerin des Klassizismus.


Angelika Kauffmann wurde 1741 als Tochter des Porträt- und Freskenmalers Joseph Johann Kauffmann und seiner Frau, der Hebamme Cleophea Lutz, in der Reichsgasse 57 der Gotteshausbund-Stadt Chur, wo ihr Vater zu diesem Zeitpunkt am bischöflichen Schloss arbeitete, geboren. Im Jahr 1752 zog die Familie nach Como, wo die größten Auftraggeber des Vaters – als auch später Angelika Kauffmanns – schließlich die Grafen von Salis wurden. Das Mädchen wuchs am Comer See auf, galt mit sechs Jahren bereits als zeichnerisches Wunderkind und wurde von ihrem Vater und verschiedenen Lehrern in Como und Mailand in Malerei und Musik unterrichtet, da es für Mädchen keine reguläre Schulbildung gab. So brachte ihr der Vater Lesen und Schreiben bei, und die Mutter unterrichtete sie in Sprachen, zuerst Deutsch und Italienisch, dann Englisch und Französisch.


Mit ihrem fast vollendeten zwölften Lebensjahr im Jahr 1753 malte sie ihr erstes Selbstbildnis, nachdem sie der Vater in Malerei unterwiesen hatte. Angelika Kauffmann selbst beschrieb ihre Jugendzeit als durch herrliche Paläste, schöne Villen, elegante Boote und prächtige Theater geprägt. Von 1754 bis 1757 reiste die Familie nach Italien, wo sie sich in Mailand, auf dem Sitz eines österreichischen Generalgouverneurs, am Hof des Herzogs Modena d'Este aufhielten.


Nach dem Tod der Mutter am 1. März 1757 in Mailand zog sie mit ihrem Vater ins väterliche Haus nach Schwarzenberg im Bregenzerwald. Dort entstanden weitere Jugendwerke. Nach einem verheerenden Brand in der örtlichen Kirche übernahm ihr Vater die innere Neugestaltung des wieder aufgebauten Gotteshauses. Angelika malte dreizehn Halbfiguren der Apostel nach den Vorlagen von Giovanni Battista Piazzetta und spendete mit ihrer Kunst zu einem späteren Zeitpunkt auch noch das Bild des Hochaltars. Die Fresken blieben ihr einziges Werk auf dem Gebiet der Wandmalerei.


In den Jahren 1757–1759 führten sie Auftragsreisen nach Meersburg und Tettnang, bei denen sie neben anderen den Fürstbischof von Konstanz, Franz Konrad von Rodt, sowie Mitglieder der gräflichen Familie von Montfort porträtierte. In der ihr zunächst ungewohnten Umgebung entwickelte sie sich weiter, ehe sie 1760 mit dem Vater wieder nach Italien aufbrach, um dort die Kunst der Antike und der Renaissance zu studieren. Unterwegs verdienten sie sich das Reisegeld, indem sie in Graubünden und im Veltlin Einheimische porträtierten.


In den Jahren 1760–1762 hielt sie sich für längere Zeit mit dem Vater in Mailand, Modena und Parma auf. Am 9. Juni 1762 erreichten sie Florenz. Am 5. Oktober wurde Kauffmann zum Ehrenmitglied der Accademia Clementina di Bologna gewählt und fünf Tage später erhielt sie das Diplom der Accademia del Disegno. Ab Januar 1763 war sie mit ihrem Vater in Rom ansässig, wo sie bis 1766 blieb. Dort malte sie zahlreiche Zeitgenossen. Schlagartig bekannt wurde sie 1764 mit dem Bildnis des Begründers der modernen Kunstwissenschaften und der Klassischen Archäologie Johann Joachim Winckelmann.


Vom 6. Juli 1763 bis zum 12. April 1764 besuchten sie Neapel und Ischia, wo Angelika Kauffmann im Palazzo Capodimonte einige Kopien anfertigen durfte und sich anschließend beim König von Neapel für die Erlaubnis bedankte. Dann spezialisierte sie sich auf Porträts berühmter Italienreisender, vorwiegend Engländer. Das Bildnis des bekannten Schauspielers David Garrick gelang ihr so gut, dass es ihr Vater nach London zur Ausstellung der Society of Artists schickte. Dieses Werk machte sie auch in England berühmt. Mit ihrem Aufnahmestück „Die Hoffnung“ wurde Kauffmann am 5. Mai 1765 Mitglied der Accademia di San Luca in Rom. Am 1. Juli 1765 reisten sie über Bologna nach Venedig.
https://de.wikipedia.org/wiki/Angelika_Kauffmann

hier kannst du viele Bilder von Ihr anschauen

https://www.wikiart.org/de/angelika-kauffmann


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#2

RE: Angelika Kauffmann Malerin

in Kunst und Kultur 21.06.2019 13:58
von BlattimWind | 4.240 Beiträge | 7502 Punkte

Schöne Bilder, man könnte meinen, es wären Fotos.


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#3

RE: Angelika Kauffmann Malerin

in Kunst und Kultur 03.07.2019 17:27
von Mai | 4.252 Beiträge | 11345 Punkte

Zitat
Schöne Bilder, man könnte meinen, es wären Fotos.


Sehe ich auch so und wenn man bedenkt, dass es in dieser Zeit noch viele nicht giftfreie Substanzen in den Malmitteln vorhanden waren und das Angebot der Farben zu heute sehr schmal war.
Das war eine begnadete Künstlerin.


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