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#1

Peter und Paul am 29.Juni

in Brauchtum und Feiertage 29.06.2014 07:07
von Uschi | 45.490 Beiträge | 45023 Punkte

Hl. Peter und Paul (Hl. Petrus und Hl. Paulus) ist ein Gedenktag an den überlieferten Todestag der Apostel und Kirchenväter Simon Petrus und Paulus von Tarsus.

hier wird groß gefestet

Paulus (Paul), der „Völkerapostel“, wurde in Tarsos (Kleinasien) als Sohn streng-gläubiger jüdischer Eltern - der Vater war Pharisäer und von Beruf Zeltmacher - geboren. Saulus, so lautete sein ursprünglicher Name, erhielt eine hervorragende Ausbildung, wurde ein pharisäischer Gesetzesfanantiker - und ein Todfeind des jungen Christentums. Er war bei der Steinigung des Stephanus (siehe 26.12.) als Bewacher der abgelegten Kleidungsstücke mit dabei. Im Jahre 35 wurde er nach Damaskus gesandt, um hier gegen die Christen vorzugehen. Doch vor dem Stadttor hatte er ein Erlebnis, das sein ganzes künftiges Leben prägen sollte: hier weiter lesen

Petrus (Peter), der "Apostelfürst", trug ursprünglich den Namen Simon. Er lebte mit seiner Familie zu Kapharnaum am See Genesareth, wo er sich als Fischer seinen Lebens-unterhalt verdiente. Gemeinsam mit seinem Bruder Andreas wurde er von Jesus zum Jünger berufen: "Du bist Petrus, das heißt Fels, und auf diesem Felsen will ich meine Kirche bauen." - Wegen dieser Worte wurde Simon Petrus später als Nachfolger und Stellvertreter Christi angesehen. Unter den Aposteln nahm er bald eine Sonderstellung ein. hier weiter lesen



Regnet's an Peter und Paul, wird des Winzers Ernte faul.

Peter und Paul hell und klar, bringen ein recht gutes Jahr.



zuletzt bearbeitet 29.06.2019 08:26 | nach oben springen

#2

RE: Peter und Paul

in Brauchtum und Feiertage 29.06.2015 17:22
von Uschi | 45.490 Beiträge | 45023 Punkte

Der Tag ist ein christlicher Feiertag,
der sich bis in das Frühchristentum der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts zurückverfolgen lässt.
In den orthodoxen, römisch-katholischen und protestantischen Kirchen wird das Fest begangen,
und in manchen Regionen ist der Tag ein gesetzlicher Feiertagbei uns leider nicht mehr

aber Wendel kennt noch ein ein Spruch
Peter und Paul werfen einander Kirschen ins Maul


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#3

RE: Peter und Paul

in Brauchtum und Feiertage 29.06.2019 08:29
von Uschi | 45.490 Beiträge | 45023 Punkte

Sie gelten als Schutzpatrone und Nothelfer, viele Menschen tragen ihre Namen
eigentlich Petrus und Paulus.

Bild entfernt (keine Rechte)


Petrus, der Fels
Das Leben und Wirken von Petrus und Paulus wird in der Bibel erzählt. Von der Forschung werden beide weitestgehend auch als historische Personen angesehen. Der einfache Fischer Petrus – der ursprünglich Simon hieß – wurde zusammen mit seinem Bruder Andreas als erster von Jesus zum Jünger berufen. Von ihm erhielt Simon auch seinen Beinamen Petrus – der Fels – und wurde sein enger Vertrauter. Unter den zwölf Aposteln nahm Petrus, der vermutlich im Jahr 1 geboren wurde, als ihr anerkannter Wortführer eine herausragende Rolle ein und war bei allen wichtigen Ereignissen um Jesus stets anwesend.

Petrus‘ Verhältnis zu Jesus war jedoch nicht frei von Widerspruch. Einerseits bekannte er sich leidenschaftlich zu Jesus und beteuerte, mit ihm sogar in den Tod gehen zu wollen. Andererseits ist es ebenso Petrus, der Jesus aus Angst mehrfach verleugnet, als dieser vom jüdischen Hohen Rat verhört wird.

"Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen", soll Jesus laut dem Matthäusevangelium zu Petrus gesagt und ihm den Auftrag gegeben haben, die christliche Kirche zu leiten. Nach der Himmelfahrt Jesu baute Petrus die erste Christengemeinde in Jerusalem auf. Er begann zu predigen, vollbrachte Wunder und unternahm Missionsreisen.

Seine letzte Reise führte Petrus nach Rom, wo er der Überlieferung nach die dortige Christengemeinde leitete und der erste Bischof Roms wurde. Zwischen den Jahren 64 und 67 erlitt der Apostel während der Christenverfolgung unter Kaiser Nero wohl das Martyrium. Auf eigenen Wunsch soll er verkehrt herum, mit dem Kopf nach unten, gekreuzigt worden sein. Petrus sah sich nicht würdig, denselben Tod zu sterben wie Jesus. Sein Leichnam soll dort beigesetzt worden sein, wo heute der Petersdom steht, die bedeutendste Kirche der katholischen Christenheit.


Paulus, der Missionar
Paulus, der ursprünglich Saulus hieß, wurde um das Jahr 10 in Tarsus (heutige Türkei) geboren und von seinen Eltern streng jüdisch erzogen. Außerdem hatte er wohl das römische Bürgerrecht. Saulus genoss eine hervorragende Ausbildung zum jüdischen Gesetzeslehrer und war mit der griechischen Sprache, Bildung und Kultur vertraut. Als gesetzestreuer Pharisäer war Saulus ein zunächst eifriger Verfolger des jungen Christentums. So soll er Augenzeuge der Steinigung des Stephanus in Damaskus gewesen sein, des ersten Märtyrers der Christen.

Um das Jahr 35 erschien Saulus vor den Toren von Damaskus der auferstandene Jesus in einer Vision. Von dieser Erscheinung überwältigt, bekannte er sich fortan leidenschaftlich zu Jesus, ließ sich taufen und sah sich selbst zum Apostel berufen. Der Überlieferung nach nannte er sich ab sofort Paulus – der Kleine. Wahrscheinlich erhielt er den Namen Paulus aber schon von seinen Eltern als Zweitname.

Paulus traf drei Jahre später Petrus und die übrigen Apostel in Jerusalem und wurde in deren Kreis aufgenommen. Er nannte sich selbst Apostel der Heiden, da er sich für die Mission von Nicht-Juden einsetzte. Paulus unternahm drei erfolgreiche Missionsreisen und gründete in Zypern, Galatien, Philippi, Thessaloniki, Korinth, Athen und Ephesus die ersten christlichen Gemeinden außerhalb des Heiligen Landes. Mit seinen Briefen, die Teil des Neuen Testamentes der Bibel sind, hielt Paulus regen Kontakt zu den neu gegründeten Christengemeinden.

Als Paulus wohl um das Jahr 57 in Jerusalem festgenommen wurde, appellierte er als römischer Staatsbürger an den Kaiser und wurde folglich nach Rom überstellt. Dort konnte er wohl noch frei wirken und soll mit Petrus zusammengetroffen sein. Zwischen den Jahren 64 und 67 soll er jedoch wie Petrus während der Christenverfolgung unter Kaiser Nero das Martyrium erlitten haben. Da er das römische Bürgerrecht besaß, wurde Paulus jedoch "nur" enthauptet und nicht gekreuzigt.

Papsttum und Weltkirche
Petrus und Paulus sind von überragender kirchengeschichtlicher Bedeutung. Neben seiner wichtigen Rolle für das frühe Christentum, gilt Petrus in der katholischen Kirche als erster Bischof Roms und damit als Begründer des Papsttums. Da Jesus Petrus ein besonderes Führungsamt als sein Stellvertreter verliehen hat und dieses auf all seine Nachfolger übergeht, beansprucht die katholische Kirche die Oberhoheit des Papstes über die Gesamtkirche. Protestanten und Orthodoxe lehnen diesen Anspruch ab.

Paulus gilt nicht nur als wichtigster Missionar, sondern auch als Begründer der Theologie des Christentums. Auf dem Apostelkonzil in Jerusalem um das Jahr 49 setzte er die sogenannte Heidenmission – also die Bekehrung auch von Nicht-Juden – durch und öffnete so das Christentum für Menschen aller Religionen und Kulturen. Paulus‘ erfolgreiche Missionstätigkeit legte schließlich den Grundstein für die Verbreitung des Christentums im Römischen Reich.



zuletzt bearbeitet 29.06.2019 08:34 | nach oben springen


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